Düsseldorf.

Es war keine gute Nachricht, mit der für die Fortuna der Mittwoch begann. Abwehr-Hüne Martin Latka, auf dessen Rückkehr ins Training viele gehofft hatten, meldete sich vorerst ab. Eine Oberschenkel-Zerrung legt den langen Tschechen derzeit lahm. An einen Einsatz am Sonntag im Pokalspiel beim Regionalligisten SC Wiedenbrück (16 Uhr in Gütersloh/in unserem Live-Ticker) ist nicht zu denken. Ob Latka bis zum nächsten Zweitligaspiel gegen 1860 München (Freitag, 9. August, 18.30 Uhr/in unserem Live-Ticker) wieder fit wird, muss sich zeigen. Für Fortuna-Trainer Mike Büskens verschärft sich damit das Abwehr-Problem in seiner Mannschaft.

Nach Stelios Malezas, dessen Knieverletzung dem Griechen schon seit Wochen zu schaffen macht, und Neuzugang Heinrich Schmidtgal, der nach Problemen im Knie und im Oberschenkel jetzt über Schmerzen in der Gesäßmuskulatur klagt, fällt mit Latka der dritte Defensivspieler länger aus.

In der 2. Liga will Büskens nicht mit "Notlösungen" leben

Schon in Köln hatte die Fortuna das Abwehr-Trio Latka/Malezas/Schmidtgal ersetzen müssen. Was dort mit der Innenverteidigung Tobias Levels/Dustin Bomheuer lange gut geklappt hat. „Mir hat’s nichts ausgemacht, dort zu spielen“, erzählte der zuvor meist auf der rechten Abwehrseite eingesetzte Tobias Levels hinterher, „schließlich habe ich auf dieser Position auch gelernt.“ Auf den Außenbahnen verrichteten derweil Leon Balogun (rechts) und Cristian Ramirez (links) ihren Dienst.

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Vor dem Pokalspiel in Wiedenbrück werden Mike Büskens wegen dieser Problematik wohl kaum graue Haare wachsen – doch im Hinblick auf die 2. Liga will er wohl kaum auf Dauer mit „Notlösungen“ leben wollen. Kehren Latka, Malezas und Schmidtgal zurück, dürfte sich das Gesicht der Abwehr sicherlich ändern.

In den anderen Mannschaftsteilen dagegen scheint sich die Formation zu stabilisieren: Andreas Lambertz und Adam Bodzek sind als „Sechser“ ein bewährtes Gespann, auf den Außenbahnen haben Mathis Bolly und Axel Bellinghausen ihre Nominierungen bisher ebenfalls gerechtfertigt. Und im Angriff spricht nichts dagegen, am Duo Stefan Reisinger/Charlison Benschop festzuhalten. Wobei Levan Kenia einen der beiden ersetzen kann, falls Büskens einen Spielmacher im offensiven Mittelfeld haben will.