Düsseldorf. Thomas Allofs drängt bei Fortuna Düsseldorf in den Vordergrund: Der 53-jährige Ex-Torjäger würde gerne das Amt des sportlichen Leiters übernehmen, wenn Wolf Werner abtritt. Doch bei einigen Aufsichtsratsmitgliedern der Düsseldorfer gibt es Bedenken.

Kurz vor dem Anpfiff zum Derby beim 1. FC Köln ergriff Thomas Allofs am vergangenen Sonntag im Namen des Vorstands der Fortuna vor 50.000 Zuschauern das Wort. An der Seite des Kölner Idols Harald „Toni“ Schumacher forderte er die Fans zu einem vernünftigen Verhalten während des emotional hochbrisanten rheinischen Klassikers auf. Vor diesem Publikum war „Thommy“ genau der Richtige, um Gehör zu finden. Sonst sprechen in der Öffentlichkeit eher andere, wenn der Vorstand des Düsseldorfer Zweitligisten gefragt ist: Der Vorsitzende Peter Frymuth etwa. Oder Manager Wolf Werner.

Gut möglich allerdings, dass Thomas Allofs in Zukunft öfters etwas zu sagen haben könnte – und dass er eventuell auch mehr zu sagen haben wird. Denn der inzwischen 53 Jahre Ex-Torjäger hat bereits mehrfach durchblicken lassen, dass er es sich durchaus vorstellen kann, die Nachfolge des am Saisonende ausscheidenden Wolf Werner als sportlicher Leiter der Fortuna anzutreten.

Bisher eher im Hintergrund

„Ja, das würde mir Spaß machen“, bestätigte er dieser Redaktion. Und das, obwohl er damit wieder einen echten Fulltime-Job mit ganzen Arbeitstagen im Büro übernehmen müsste. In letzter Zeit konnte der Jüngere der beiden Allofs-Brüder etwas kürzer treten. Das Abfallbeseitigungs-Unternehmen, das er gemeinsam mit seinem Schwiegervater leitete, wurde verkauft, als dieser mit 70 Jahren den Rückzug ins Privatleben antrat.

Rheinderby endet 1:1

Das Derby zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf endete 1:1.
Das Derby zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf endete 1:1. © dpa
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Das Derby zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf endete 1:1. © Bongarts/Getty Images
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Thomas Allofs blieb als Berater in der Branche, beteiligte sich weiter an einer Fußballschule – aber hauptsächlich kümmerte er sich um die Fortuna. Wenn auch meist im Hintergrund. Er stellte sich als Vereinsvertreter für Benefiz-Aktionen zur Verfügung, arbeitete im Vorstand mit und war oft dabei, wenn Gespräche für wichtige Weichenstellungen anstanden. Zum Beispiel die Verhandlungen mit Mike Büskens, als dieser noch der Wunsch-Kandidat des Vereins war. „Da hat sich gezeigt, dass Mike die Dinge immer weiter verbessern will. Er ist kein Mann des Stillstands. Er will Sachen anschieben, weiter entwickeln. Sein Ziel ist es, aus der Fortuna einen erstklassigen Verein zu machen.“

Keine Frage: Da treffen sich die Interessen der beiden. Auch für Thomas Allofs ist die Bundesliga das Ziel, das er als sportlicher Leiter mit seinem Heimatverein anpeilen will.

"Thommy" ist bereit

Ob der Aufsichtsrat, der am Ende über die Besetzung der Führungsposition bestimmen muss, dem Kandidaten Allofs seinen Segen geben wird? Der eine oder andere soll – so hört man – bei der Installation eines Duos Büskens/Allofs fürchten, dieses sei zu mächtig und eventuell zu schwierig zu kontrollieren. Aber vielleicht lassen sich diese Befürchtungen ausräumen. Thomas Allofs: „Bis jetzt haben noch keine intensiven Gespräche stattgefunden.“

Aber „Thommy“ ist dazu bereit. Daran lässt er keine Zweifel. „Ich bin Düsseldorfer, und die Fortuna ist mein Verein“, sagt er, „in dem habe ich gespielt und seinen Weg in den letzten Jahren stets begleitet.“ Und die Philosophie der Fortuna, bodenständig zu bleiben, ist auch die seine: „Wenn wir kontinuierlich die Basis verbreitern, dann erhöht das auch unsere Qualität.“