Düsseldorf. Zum Auftakt in die Zweitliga-Saison hätte Fortuna Düsseldorf durchaus einen leichteren Gegner als Energie Cottbus erwischen können. Die vergangene Spielzeit auf Rang acht abgeschlossen, wollen die Lausitzer diesmal höher hinaus. Gegen Fortuna müssen sie jedoch auf zwei Spieler verzichten.

Irgendwie erinnert der FC Energie Cottbus an das kleine gallische Dorf des Comic-Helden Asterix. Während viele der übrigen ehemaligen DDR-Vereine im Mittelmaß versunken sind oder zu versinken drohen, hält Cottbus die Fahne des Fußball-Ostens tapfer hoch. Nicht die einstigen Parade-Pferde wie Dynamo Dresden, 1. FC Magdeburg, Hansa Rostock oder Dynamo Berlin spielten in den vergangenen Jahren die erfreulichste Rolle unter den früheren Ost-Klubs – es waren die Cottbuser, die in der Saison 2008/2009 als letzte aus der Bundesliga verschwanden.

In der zweiten Liga belegten sie in der vergangenen Spielzeit Rang acht – nur einen Punkt hinter Union Berlin. Immerhin. Womit sie allerdings überhaupt nicht zufrieden waren. Für die neue Saison haben sich die Cottbuser jedenfalls erheblich verstärkt.

Cottbus ohne Buljat und Banovic gegen Fortuna

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Im Tor wird in Düsseldorf mit einiger Sicherheit Robert Almer stehen, Österreichs National-Schlussmann und Neuzugang aus Düsseldorf, der unter Fortunas Ex-Trainer Norbert Meier jedoch nicht an Fabian Giefer vorbei kam. Vom SC Freiburg kam zudem Stürmer Erik Jendrisek, vom dänischen Erstligisten AC Horsens Charles Takyi, dazu Innenverteidiger Jurica Buljat vom kroatischen Klub NK Zadar.

Bis auf Buljat, der wegen einer Gelb-Sperre aus der letzten Saison fehlt, werden wohl alle dabei sein. Im Gegensatz zu Ivica Banovic, der wegen eines Muskelfaserrisses erst gar nicht mitfuhr ins Rheinland. Für ihn kommt voraussichtlich Defensiv-Talent Sebastian Mrowca aus der A-Jugend des FC Bayern München zum Einsatz.

Fortuna-Gegner kann sich wieder ganz aufs Sportliche konzentrieren

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Spielerisch hatte der FC Energie schon in der vergangenen Saison eine Menge zu bieten. Lediglich die zuweilen rätselhafte Unbeständigkeit der Mannschaft verhinderte eine bessere Platzierung am Ende der Saison. Trainer Rudi Bommer, in Düsseldorf als „Flügelflitzer“ noch wohlbekannt, hat einen internen Machtkampf gegen Sportdirektor Christian Beeck inzwischen gewonnen: Beeck musste im Juni gehen. Dadurch kann sich im Verein jetzt alles auf das Sportliche konzentrieren. Insgesamt: Cottbus peilt einen Platz in der Spitzengruppe an und hat alles getan, um dieses Ziel auch erreichen zu können. (we)