Düsseldorf. Nachwuchstalent André Fomitschow gastiert am Montag mit dem FC Energie Cottbus bei seinem alten Klub Fortuna Düsseldorf. Bis zum Saisonende spielt Fomitschow in Cottbus. Der Vertrag des 22-Jährigen bei der Fortuna läuft noch bis 2015.

„Zurück in die Zukunft“ könnte das Motto von Nachwuchstalent André Fomitschow in Diensten des FC Energie Cottbus lauten. Der 22-Jährige wurde erst im Januar vom einstigen Fußball-Bundesligisten Fortuna an die zweitklassige Elf aus Brandenburg ausgeliehen. Nun wird Fomitschow im Energie-Dress am Montag zum Auftakt der 2. Bundesliga in die Stockumer Arena zurückkehren.

„Natürlich ist das ein besonderes Spiel für mich“, gibt Fomitschow unverblümt zu, betont aber im selben Atemzug, sich während der anstehenden 90 Minuten für seinen aktuellen Arbeitgeber zerreißen zu wollen. Warum sollte der Mittelfeldakteur das auch nicht, schließlich „spiele ich für Cottbus. Ich gebe immer für die Mannschaft Gas, deren Uniform ich trage!“

Und das Cottbuser Trikot wird der Flügelflitzer zumindest in dieser Spielzeit nicht mehr eintauschen. Erst 2014 endet der Leihkontrakt. Ob Fortuna den gebürtigen Dresdener, eigentlich bis Sommer 2015 vertraglich an F95 gebunden, dann überhaupt zurück haben will, ist nicht vorhersehbar. Fortunas neuer Cheftrainer Michael Büskens ist jedenfalls bislang noch nicht in direkten Kontakt zum Offensivtalent getreten.

Das Ziel: einstelliger Tabellenplatz

„Erst einmal fühle ich mich bei Cottbus auf alle Fälle sehr wohl, sonst wäre ich nach dem ersten halben Jahr nicht hiergeblieben“, betont Fomitschow gelassen. „Was im nächsten Jahr passiert, kann man noch nicht sagen. Das ist jetzt eine wichtige Saison für mich. Ich will mich weiterentwickeln und dann wird sich zeigen, ob ich bereit für andere Aufgaben bin.“

Während Fomitschow zunächst einen einstellen Tabellenplatz mit Cottbus anstrebt, schätzt er die Chancen auf den direkten Wiederaufstieg von Fortuna „sehr gut ein. Das Team hat eine hohe Qualität.“

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Inwieweit ein möglicher Aufstieg der Flingerner positive oder negative Konsequenzen für eine mögliche Rückkehr nach Düsseldorf nach sich ziehen könnte, vermag der Linksfuß noch nicht zu prophezeien. Aber Fomitschow weiß, dass „alles von meiner eigenen Leistung abhängen wird. Ich glaube nicht, dass es in der ersten Liga schwerer ist, sich durchzusetzen, als in der zweiten.“

Als positives Beispiel nennt er den Ex-Fortunen Robbie Kruse, der auch erst im Fußball-Oberhaus seine volle Leistungsstärke entfalten konnte, nachdem er in der 2. Bundesliga über die Reservisten Rolle bei Fortuna nie hinausgekommen war.

Kein Wiedersehen mit Schahin

Zum Aufeinandertreffen mit seinem engsten Vertrauten bei Fortuna wird es indes nicht kommen, da der 24-jährige Angreifer Dani Schahin kürzlich zum Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 gewechselt hat.

Wo es Fomitschow in Zukunft hinziehen wird, bleibt vorerst abzuwarten. Erst einmal heißt es am Montag: Zurück in die Zukunft!