Düsseldorf. . Die Fortunen aus Düsseldorf bereiten sich bis Freitagnachmittag in Harsewinkel auf das entscheidende Fußball-Bundesliga-Duell bei Hannover 96 vor. Kapitän Andreas Lambertz trainiert am Donnerstag wieder mit der Mannschaft. Sein Einsatz wäre psychologisch ein wichtiger Faktor.

Der gemeine Mediziner verweist bei Muskelverletzungen gern auf diesen Erfahrungswert: „Man muss von Tag zu Tag denken.“ Was im Falle von Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz günstig sein dürfte. Sah es am Mittwoch noch nach einer Zitterpartie für den Mittelfeldrackerer des abstiegsbedrohten Bundesligisten aus, so übte Lambertz gestern Vormittag im Kurztrainingslager in Harsewinkel doch wieder mit der Mannschaft. Ob die Oberschenkelmuskulatur bereits die Pein eingestellt hat oder sich doch wieder melden wird – wie in den vergangenen beiden Wochen?

Lambertz’ Einsatz wäre psychologisch ein wichtiger Faktor. Der Dauer-Fortune gleicht seine spielerischen Schwächen meist mit Laufbereitschaft und Zweikampfstärke aus. Kann die Mitspieler dadurch beflügeln. Letzteres wird am Samstag im Schlüsselspiel in Hannover mehr denn je gefragt sein, um überhaupt eine (Sieg-)Chance zu haben.

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Cheftrainer Norbert Meier stützt sich auf weitere alte Weggefährten. Christian Weber übte als rechter Außenverteidiger mit. Starter Leon Balogun lief mit Physiotherapeut Bernd Restle nur einige Runden. Der Einsatz des Ex-Hannoveraners hängt aktuell dennoch am seidenen Faden.

Am Start ist Routinier Jens Langeneke. Der 36-jährige Abwehrrecke war wegen einer Verletzung monatelang kein Thema, kehrte nach dem Muskelfaserriss von Winter-Neuzugang Martin Latka in die Innenverteidigung zurück. „So ist eben Fußball. Ich bin bereit, damit wir das Ding in Hannover noch biegen“, bekräftigte Langeneke. Wohl wissend, dass es im direkten Abstiegsfalle sogar sein letztes Fortuna-Spiel sein könnte: „Ich bin ja nicht blöd!“