Dortmund. . Am Mittwoch kommt es in Dortmund zum Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. Der Signal Iduna Park ist seit Wochen ausverkauft. Viele gestandene BVB-Fans und Dauerkarteninhaber des Klubs werden aber nicht dabei sein.
Am Mittwoch kommt es um 18 Uhr zum Duell der deutschen Fußball-Giganten. Die zwei seit Jahren besten Bundesliga-Klubs spielen den Supercup aus: Borussia Dortmund empfängt im Signal Iduna Park den FC Bayern München.
Vor dem Duell auf dem Rasen sind die Funktionäre der Klubs, Karl-Heinz Rummenigge und Matthias Sammer sowie Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc, schon mal gegeneinander angetreten und haben verbale Zweikämpfe geführt. Ausgerechnet die sonst keineswegs emotionsarmen Dortmunder Fans lässt der Gipfel im eigenen Stadion aber weitgehend kalt. Sie gehen gar nicht zum Spitzenspiel, einige sprechen sogar von einem Boykott. „Der Supercup hat keine Wertigkeit und Tradition, ist ein Kunstprodukt und interessiert viele von uns überhaupt nicht. Dazu kommt ungünstig die frühe Anstoßzeit“, sagt Sascha Roolf.
"Die 30 Euro setze ich lieber bei einem richtigen Spiel ein"
Der 36-Jährige engagiert sich beim Fanzine „schwatzgelb.de“, begleitet seinen BVB seit Jahren zu Heim- und Auswärtsspielen. Wie viele seiner Freunde und Bekannten, die er von gemeinsamen BVB-Erlebnissen kennt, hat auch der Dauerkarteninhaber von seinem Vorkaufsrecht für das Spiel keinen Gebrauch gemacht. „Die 30 Euro für die Karte setze ich lieber sinnvoller bei einem richtigen Spiel ein.“ Für die BVB-Fans rangiert der Supercup weit hinter dem Testspiel gegen den legendären FC Liverpool vom letzten Sonntag oder dem DFB-Pokalspiel beim Drittligisten Stuttgarter Kickers am kommenden Samstag.
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Auf der Stehplatz-Südtribüne werden die Ultras weitgehend fehlen. Es werden viele Fußball-Event-Fans erwartet und erheblich mehr rot gekleidete Bayern-Fans als sonst bei einem Duell der Klubs in Dortmund. Die 80667 Eintrittskarten sind seit Wochen ausverkauft. Auf dem Dauerkarten-Platz von Sascha Roolf sitzt Mittwoch ein anderer Fan. „Vielleicht jemand, der sonst keine Karte bekommt“, sagt Sascha Roolf. BVB-Spiele sind meist frühzeitig ausverkauft.