Dortmund. Mit dem Herz in der Hand und dem WM-Pokal auf dem Rücken ist Kevin Großkreutz wieder zurück in Dortmund. Seinen neuen Kumpel Bastian Schweinsteiger hat er gleich in den Signal Iduna Park eingeladen. Auf dem Platz hat für ihn die Rivalität zu den Bayern jedoch nach wie vor Bestand.

BVB-Urgestein Kevin Großkreutz ist zurück in Dortmund - als Weltmeister. Er hat sich die WM-Trophäe sogar auf den Rücken tätowieren lassen - direkt neben die Meisterschale und den DFB-Pokal.

Alle unter einem Dach

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Ein wenig am Kopf kratzen musste sich der Allrounder jedoch zunächst bei der Zusammensetzung der DFB-Wohngemeinschaft, gab er in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" zu. Mit Matthias Ginter, den zwei Schalkern Julian Draxler und Benedikt Höwedes, Bastian Schweinsteiger sowie dem Ex-Schalker Manuel Neuer in einem Häuschen, das hätte er vor der Weltmeisterschaft nicht gedacht. Aber, sagt Großkreutz: "Ich bin davon überzeugt, dass wir auch durch diesen Zusammenhalt Weltmeister geworden sind."

Einen echten neuen Freund hat er in Bastian Schweinsteiger gefunden, der sich sehr um ihn gekümmert hat. "Er kann gerne mal kommen, dann würde ich ihm meine Stadt zeigen. Oder unsere Südtribüne, damit er mal erleben kann, was das für eine Stimmung bei uns ist."

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Auf dem Platz jedoch, da ruht die Freundschaft, versichert Großkreutz. "Wenn wir gegeneinander spielen, werden wir uns nichts schenken. Dann werde ich versuchen, Schweini ein bisschen zu ärgern". Auch für das Duell mit dem blau-weißen Nachbarn gibt er noch eine Kampfansage zum Besten: "Wenn ein Derby vor der Tür steht, kenne ich keine Freunde auf dem Platz. Da werde ich alles raushauen."

Schulbesuch in Santo Andre

Neben dem WM-Triumph in Maracana, bezeichnet Großkreutz im Interview den Besuch in einer Schule in Santo André als sein persönliches Highlight in Brasilien. Dort wurden er und die anderen Nationalspieler aus der "Fußballerwelt" herausgeholt: "Wir Deutschen können uns sehr glücklich schätzen, dass es uns so gut geht", fasst er demütig zusammen.