Nyon. Wieder einmal trifft Borussia Dortmund in der Champions League auf Real Madrid. In der vergangenen Saison spielte der BVB viermal gegen Spaniens Rekordmeister und warf ihn im Halbfinale raus. Vor dem diesjährigen Viertelfinale sehen die Vorzeichen aber etwas anders aus. Die Reaktionen zur Auslosung.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke: "Wir nehmen es wie es ist. Wir haben zwar in der vergangenen Saison viermal gegen Real gespielt, aber wir freuen uns darauf. Real ist immer noch der größte Fußballklub auf der Welt. Und wir wissen auch, dass da was geht. Das Problem ist nur, dass die Hälfte der Mannschaft, die Madrid im letzten Jahr geschlagen hat, diesmal nicht dabei ist. Gut ist, dass wir zuerst auswärts antreten. Das werden zwei Fußball-Festtage, auf die wir uns sehr freuen. Im Rückspiel ist aber auch Robert Lewandowski wieder dabei. Wenn er wieder vier Tore macht, ist alles in Ordnung."
BVB-Sportdirektor Michael Zorc: "Real Madrid ist eine ungemein schwierige Aufgabe. Wir haben in der vergangenen Saison vier Mal gegen Real gespielt, zwei Mal gewonnen, ein Mal unentschieden gespielt und das Halbfinal-Rückspiel verloren, sind aber dennoch weitergekommen. Vielleicht steckt das ein Stück weit noch in den Köpfen. Die Konstellation hat sich im Vergleich zu 2012/2013 natürlich verändert. Madrid ist noch stärker geworden, hat unter anderem in Gareth Bale prominente Verstärkung bekommen und ist jetzt Tabellenführer der spanischen Liga. Wir haben leider viele Verletzte, und im Hinspiel wird Robert Lewandowski fehlen. Gut ist, dass wir zuerst auswärts antreten. Das werden zwei Fußball-Festtage, auf die wir uns sehr freuen."
BVB-Trainer Jürgen Klopp: "Das ist ein gutes Los. Wenn man sich wiederholt für die Runde der besten acht Mannschaften Europas qualifiziert, muss man einfach damit rechnen, dass es manch eine Paarung eben häufiger gibt – so wie in diesem Fall. Das werden zwei Spiele mit extrem cooler Stimmung. Wir freuen uns wahnsinnig auf diese Herausforderung und werden versuchen, unsere kleine Chance zu nutzen. Dass wir zunächst in Madrid spielen, kann ein Vorteil sein. Es ist sicher nicht an der Zeit, jetzt schon die weiße Flagge zu hissen."
BVB-Kapitän Sebastian Kehl: "Real ist natürlich ein Hammerlos. Die Spanier haben gegen uns noch etwas gutzumachen. Sie sind in dieser Saison sicher noch ein Stück stärker und werden hochkonzentriert an diese Begegnungen herangehen. Ein kleiner Vorteil ist es für uns, zuerst in Madrid zu spielen. Klar ist doch: Einen vermeintlich einfachen Gegner bekommst du im Viertelfinale sowieso nicht mehr."
Ex-BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld: Für Dortmund sind die vielen Verletzten ein großes Problem. Das wird knüppelhart für den BVB. Die ganzen Verluste sind nicht zu kompensieren. Real hat sich vor dieser Saison noch mal deutlich verstärkt, unter anderem ist Bale mittlerweile richtig stark. Sie spielen eine Supersaison und sind unter Ancelotti noch stärker geworden. Das ist ein Hammerlos für den BVB.