Dortmund. Mit dem 1:0-Türöffner meldete sich Nationalspieler Mats Hummels eindrucksvoll in die BVB-Startelf zurück. Eingeleitet hatte den Treffer Robert Lewandowski - wieder einmal die überragende Figur der Klopp-Elf - der gegen den FCN sein Torekonto auf 15 Treffer hochschraubte. Die Einzelkritik.

Noten von 1 bis 3,5 - diskutieren Sie mit uns die Leistung der Dortmunder gegen Nürnberg.

Die BVB-Noten in der Übersicht 

Roman Weidenfeller: Lenkte Pekharts Schuss (29.) entscheidend an den Pfosten, hatte ansonsten wieder einmal kaum zu tun. Zur Stelle in Minute 77, als Hlousek den Nationalkeeper aus spitzem Winkel prüfte.

Note: 2,5

Lukasz Piszczek: Zeigte phasenweise wieder auf rechts den Schwung vergangener Tage, blieb allerdings nicht ohne Fehler und baute nach dem Seitenwechsel etwas ab.

Note: 2,5

Sokratis (bis 36.): Für den Griechen, den während der Woche Schmerzen plagten, reichte es zwar für die Startelf, aber nicht länger als gut eine halbe Stunde. Bärenstarke Physis in den Zweikämpfen, aber am Ball teilweise zu wild und ideenlos. Hatte Glück, dass Pekhart nach seinem Abstimmungsfehler mit Hummels nur den Pfosten traf (29.).

Note: 3,5

Mats Hummels: Kehrte nach seiner Fußverletzung in die Startelf zurück, wo er zuletzt in Braunschweig stand. Seine typischen, eröffnenden, langen Pässe taten dem BVB sichtbar gut. Verteidigte mit sehr viel Routine und Übersicht und belohnte seine Comeback-Leistung mit dem Tor zum 1:0.

Note: 2

Marcel Schmelzer: Prüfte Schäfer per Weitschuss (22.) und zeigte erneut ein gutes Zusammenspiel mit seinem langjährigen Teamkollegen Großkreutz.

Note: 3

Sebastian Kehl: Wie in St. Petersburg ersetzte der Kapitän den Neu-Verletzten Sven Bender im defensiven Mittelfeld und erledigte seine Aufgabe tadellos.

Note: 3

Nuri Sahin: Agierte zwischen den Linien im Mittelfeld, doch hatte Präzisions-Probleme beim letzten Pass. Auch seine Kopfballchance nach 35 Minuten landete nicht dort, wo gewünscht.

Note: 3,5

Pierre-Emerick Aubameyang (bis 71.): Hatte kurz vor der Pause die Führung auf dem Fuß und zirkelte einen Freistoß übers Gehäuse (58.). Die Abstimmung mit den Kollegen war zwar besser als bei anderen Auftritten der Saison, insgesamt agierte der Gabuner jedoch zu viel zu unsichtbar und spielte seine Schnelligkeit zu selten aus.

Note: 3,5

Henrikh Mkhitaryan (bis 85.): Hatte einfach lange Pech gegen die Franken: Sein Solo nach 25 Minuten ging knapp am langen Pfosten (25.) vorbei, ein Treffer nach 59 Minuten wurde wegen Abseitsstellung aberkannt. Schäfer vereitelte weitere gute Möglichkeiten des Armeniers nach 54 und 73 Minuten. Mkhitaryan zeigte sich sehr bemüht und stark in den Kombinationen, war präsent und beweglich und hatte sich sein Tor nach 83 Minuten am Ende redlich verdient.

Note: 1

Kevin Großkreutz: Wegen Reus’ Gelbsperre die logische Wahl im linken, offensiven Mittelfeld, die wieder einmal unermüdlich rackerte, ohne große Highlights zu setzen.

Note: 3

Robert Lewandowski: Über den Polen lief (wieder einmal) alles beim BVB: Lewandowski spielte zig Zuckerpässe, leitete mit Doppelpässen die gefährlichen Kombinationen ein, agierte als Spielmacher und war Herr der Zweikämpfe. Hummels’ 1:0 entstand durch seinen Kopfball, den Schäfer nur noch abklatschen konnte (51.). Belohnte seine überragende Leistungen mit dem Tor zum 2:0, sein 15. in dieser Bundesliga-Saison.

Note: 1

Manuel Friedrich (ab 36.): Kam nach gut einer halben Stunde für den angeschlagenen Sokratis in die Partie und ließ hinten nichts anbrennen. Erledigte seine Aufgabe unauffällig – und für einen Verteidiger ist das bekanntlich nichts Schlechtes.

Note: 3

Jonas Hofmann (ab 71.): Ersetzte Aubameyang in der 71. Minute und bereitete Mkhitaryans 3:0 sehenswert vor. Ohne Note.

Milos Jojic (ab 85.): Bescherte Mkhitaryan seinen wohl verdienten Applaus. Ohne Note.