Dortmund. . Borussia Dortmund hat seinen Heimspiel-Fluch gegen Eintracht Frankfurt beendet und mit 4:0 gewonnen. Pierre-Emerick Aubameyang traf gegen die Eintracht doppelt. Doch besonders wurde über das Tor von Winter-Neuzugang Jojic gejubelt - er traf 17 Sekunden nach seiner Einwechslung.
Bei heftigen Böen war die Frankfurter Eintracht dem Sturmlauf von Borussia Dortmund nicht gewachsen. Mit 4:0 (2:0) gewann der BVB am Samstag das zweite Spiel der Woche gegen die Mannschaft Trainer Armin Veh, der die Punktnullrunde offensichtlich vorhergesehen hatte. Pierre-Emerick Aubameyang, Robert Lewandowski und Milos Jojic hießen die Schützen für Schwarzgelb. Und das war auch das Spannendste an diesem Treff des Champions-League-Aspiranten mit dem Kellerkind. Es konnte Sekunden nach seiner Einwechselung der erste Treffer des Neuen Jojic bewundert werden. Es konnte Schuss um Schuss das Duell der beiden Angreifer Auba und Lewi um die bessere Positon auf der Liste der Torjäger beobachtet werden.
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Der Jagdschein war von einem Frankfurter ausgestellt worden. Während BVB-Trainer Klopp im Vergleich zum 1:0-Pokalerfolg bei der Eintracht vom Dienstagabend auf Operationen am Mannschaftskörper verzichtete und so selbst Sven Bender nach Genesung nur auf der Bank Platz nehmen durfte, nahm sein Kollege Veh einen massiven Eingriff vor. Die Namen Schwegler, Flum, Zambrano und Rode wurden von ihm nicht einmal auf dem Aufstellungsbogen notiert. Nach der offen verhandelten Schonungsaktion für wichtige Kräfte bei der Begegnung mit den Bayern, die schon vor dem Anpfiff als Niederlage eingebucht war, dürfte das mit Blick auf die nächste Partie gegen Mit-Abstiegskandidat Werder Bremen geschehen sein. Schließlich will Veh mit Frankfurt in dieser Bundesligaspielzeit vor allem eines: am Ende der langen Strecke nicht zu denen gehören, für die sich die Zukunft zweitklassig gestaltet.
Nach zehn Minuten fällt schon eine Vorentscheidung
Dass es in der Gegenwart manchmal reichlich zweitklassig ausieht, schließt der Plan natürlich ein. Die Eintracht suchte ihr Heil im Stadion der Borussia zwar nicht in der Bollwerkbildung, sondern spielte vom Anstoß an sogar couragiert nach vorn. Doch nach zehn Minuten die hessische Angelegenheit auf westfälischem Rasen im Grunde schon erledigt. Angedeutet hatte sich das bereits in Minute neun, als Henrikh Mkhitaryan nach Zuspiel von Lewandowski bei der Torvollendung lediglich am hingehaltenen Stollenschuh von Frankfurts Linksverteidiger Constant Djakpa scheiterte. Ein paar Sekunden später eroberte Mkhitaryan dann den Ball von Sebastian Jung, dem Djakpa-Pendant von der anderen Seite. Kluger Pass hinüber Aubameyang. Und der Cup-Siegtorschütze trifft schon wieder gegen die Eintracht.
1:0. In der Liga hatte Aubameyang damit das Dutzend vollgemacht. Die Partie war jedoch noch jung. Elf weitere Minuten dauerte es, bis Aubameyang seinen nächsten Treffer erzielte. Ecke von Mkhitaryan, Kopfballverlängerung von Innenverteidiger Manuel Friedrich. Diesmal steht der Gabuner in der Nähe des rechten Pfostens und verwandelt mit dem linken Fuß. 2:0. Und mit Tor Nummer 13 nun auf der Liste der erfolgreichsten Schützen auf Augenhöhe mit dem Kameraden Zentralstürmer Lewandowski, der in der kommenden Saison sein Salär vom FC Bayern München kassieren wird und über dessen mögliche Nachfolgekandidaten aus aller Herren Länder sich die Fußballwelt den Kopf zerbricht.
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Vehs Ensemble hatte eine Möglichkeit, bei einem Freistoß von Djakpa in Minute 31, bei dem Keeper Roman Weidenfeller die Fäuste bemühen musste. Ansonsten? Der BVB hätte durch Großkreutz, Lewandowski, Sokratis noch vor der Pause erhöhen können, gewährte den Gästen aber eine Schonfrist. Die wurde auch ausführlich genutzt. Die Veh-Mannen kamen erst zwei Minuten nach den Dortmundern zurück aufs Feld. Erspart wurde ihnen dadurch nichts. Bereits in Minute 47 entschied Schiedsricher Peter Sippel auf Elfmeter. Djakpa sollte Lewandowski behindert haben. Und der Pole verwandelte selbst zum 3:0 und übernahm so im Kopf-an-Kopf-Rennen der schwarzgelben Torboliden wieder die Führung.
Winter-Neuzugang Jojic traf Sekunden nach seiner Einwechslung
Am heftigsten beklatscht wurde allerdings der Treffer eines anderen. Winter-Neuzugang Jojic traf Sekunden nach seiner Einwechslung, nach seiner ersten Einwechselung überhaupt in Minute 69 zum 4:0 und rannte zur Bank und bedankte sich. Klopp hatte seinen Spaß daran. Und für ihn persönlich fiel auch noch zusätzlich zum schönen Torjäger-Duell, Jojic-Einstand und Dreier etwas ab. Mit diesem Sieg gegen Harmlos Frankfurt ist Klopp nun der Dortmunder Trainer mit den meisten Siegen in der Bundesliga auf dem Konto. Alles zusammen genommen war er es ja schon.
BVB deklassiert Frankfurt
