Dortmund. . Erneut war Rechtsaußen Pierre-Emerick Aubameyang mit seinen Toren der Garant für einen BVB-Sieg - er erzielte die ersten beiden Treffer. Aber auch die übrigen BVB-Spieler präsentierten sich beim 4:0 gegen Eintracht FRankfurt in guter Verfassung.

Noten von 1,5 bis 3 - diskutieren Sie mit uns die Leistung der Dortmunder gegen Eintracht Frankfurt.

Die BVB-Noten in der Übersicht 

Roman Weidenfeller: Musste aufpassen, dass er im Strafraum nicht einfror, war nur selten gefordert - aber immer auf dem Posten, wenn er gebraucht wurde. Dass allerdings war fast nur bei Rückpässen der Fall. Note: 3

Lukasz Piszczek: Hinten nie wirklich gefordert, nach vorne mit ein paar gefälligen Vorstößen - zum Beispiel, als er den mitgelaufenen Schmelzer mit präziser Flanke in Szene setzte (52.) oder Aubameyang an der Strafraumgrenze freispielte (59.). Note: 3

Sokratis: Mit 1,85 Metern ist er zwar nicht besonders groß, aber in Kopfballduellen kaum zu überwinden. Räumte hinten in der Luft alles ab und hätte vorne nach einem Eckball treffen können - köpfte aber zu hoch. Absolut sicher in der Abwehr - die beste Eintracht-Chance durch einen Drehschuss von Meier gab es, als der Grieche gerade draußen behandelt wurde (45.+1). Note: 2,5

Manuel Friedrich: Absolut souveräne Leistung des Innenverteidigers. Bereitete mit seiner Kopfball-Verlängerung das 2:0 vor (21.). Klärte in der 38. Minute nach einem Eckball in höchster Not gegen Russ. Note: 2,5

Marcel Schmelzer: Der Nationalspieler zeigte sein wohl bestes Saisonspiel. Immer wieder fing er Eintracht-Angriffe mit gutem Stellungsspiel ab und auch nach vorne hatte er gute Szenen: Mit feinem Steilpass bereitete er eine Großchance für Lewandowski vor (20.), und fast hätte er selbst getroffen - doch Trapp kratzte seinen Kopfball noch von der Linie (52.). Note: 2

Sebastian Kehl: Ein ordentlicher Auftritt des Kapitäns, der den humorlosen Staubsauger vor der Abwehr gab. Spätestens bei ihm endeten die meisten Frankfurter Angriffe. Nach vorne allerdings unauffällig. Note: 3

Nuri Sahin: Hatte gegen allerdings schwache Gäste keinerlei Mühe, das Spiel von hinten aufzuziehen, leitete einige Konter gut ein und ließ die Eintracht-Offensive gemeinsam mit Kehl nicht zur Entfaltung kommen. Note: 2,5

Pierre-Emerick Aubameyang: Der Mann ist ein Phänomen: 13 Bundesligatore hat er bereits, nur eins weniger als Torjäger Lewandowski - und das bei deutlich weniger Einsatzminuten. Guter Laufweg vor dem 1:0 (11.), beim 2:0 fiel ihm der Ball direkt vorm Tor vor die Füße (21.). Auchs eine Defensivarbeit wird immer besser. Aber längst nicht alles klappte, die Pässe und Flanken dürfen gerne präziser sein. Nach 71 Minuten mit stehenden Ovationen verabschiedet. Note: 1,5

Henrikh Mkhitaryan (bis 68.): Zunächst noch mit der traditionell vergebenen BVB-Großchance (9.). Ließ aber den Kopf nicht hängen, sondern eroberte sofort wieder den Ball und sezierte mit einem präzisen Pass genau im richtigen Moment die Eintracht-Abwehr - Aubameyang musste nur noch den Fuß hinhalten (11.). Der Zehner versprühte einiges an Spielfreude - im zweiten Durchgang allerdings ließ die Präzision bei Kontern zu wünschen übrig. Note: 2

Kevin Großkreutz: Von seinem Positionsgefühl und seiner Laufstärke profitiert vor allem Hintermann Schmelzer - stark, wie Großkreutz gegen den Ball arbeitet. Nach vorne mit einigen guten Szenen, es mangelte ihm aber an Effizienz - wie etwa in der 55. Minute, als er Eintracht-Torwart Trapp schon umspielt hatte und in letzter Sekunde von Russ geblockt wurde. Und seine Traumvorlage konnte Lewandowski nicht nutzen (75.). Note: 2,5

Robert Lewandowski: Zurzeit nicht gerade vom Abschluss-Glück geküsst: Mal ließ er sich zu weit abdrängen (20.), mal wurde er im letzten Moment geblockt (42., 75.). Brauchte für sein Tor einen Elfmeter, der auch durch die Borussen-Brille eher keiner war (57.).Stark allerdings als spielmachender Stürmer, etwa als er Madlung auf der linken Seite verlud, zur Grundlinie zog und blitzsauber auf Mkhitaryan zurücklegte (9.) - oder als er per Steilpass auf Großkreutz das 4:0 einleitete (61.). Note: 3

Milos Jojic (ab 68.): Was für ein Einstand: Kam für Mkhitaryan und staubte gleich mit der ersten Ballberührung zum 4:0 ab. Bewies seine Ballsicherheit, hatte aber nicht mehr wirklich Gelegenheit, sich in Szene zu setzen, daher ohne Note.

Jonas Hofmann (ab 71.): Kam für Aubameyang. Ohne Note

Julian Schieber (ab 81.): Kam für Lewandowski. Ohne Note.