Dortmund. Nachdem er zu Saisonbeginn nicht berücksichtigt wurde, gehörte Julian Schieber gegen Werder Bremen wieder zum Kader von Borussia Dortmund. Auch bei Eintracht Frankfurt soll der Stürmer wieder dabei sein - ein Jungprofi reist stattdessen nach Chemnitz.
Es waren keine leichten Wochen für Julian Schieber: Inklusive Supercup hat Borussia Dortmund inzwischen fünf Pflichtspiele absolviert, in keinem stand Julian Schieber auf dem Platz. Mehr noch: Der Stürmer gehörte im DFB-Pokalspiel beim SV Wilhelmshaven und in den ersten beiden Bundesligaspielen nicht einmal zum Kader - was er auch selbstkritisch akzeptiert hatte: "Ich war zurecht am Anfang nicht dabei", erklärte der 24-Jährige gegenüber Reviersport. "Es war keine so tolle Vorbereitung von der Körpersprache her, aber ich arbeite daran."
Ein wichtiger Schritt dürfte das Testspiel gegen Jahn Hiesfeld (8:0) gewesen sein: Schieber machte zwei Tore, gab eine Vorlage - und traf dreimal aus dem Abseits. "Das war das beste Spiel, das er seit langem gemacht hat", sagte BVB-Trainer Klopp, der aber auch im Training schon einen Aufwärtstrend erkannt hatte: "In letzten drei Wochen hat er sich im Training richtig gezeigt, er hat einen Schritt nach vorne gemacht und zur Sicherheit zurückgefunden."
Ducksch reist mit der zweiten Mannschaft nach Chemnitz
Wenn nichts mehr passiere, werde Schieber im Spiel bei Eintracht Frankfurt (Sonntag, 17.30 Uhr/Sky und im Live-Ticker) definitiv zum Kader gehören. "Wenn er in der Vorbereitung so gut gespielt hätte, wie er trainiert hat, hätte er ohnehin immer zum Kader gehört", sagte Klopp, der die Berufung von Schieber nicht als Degradierung für den 19-jährigen Marvin Ducksch gelten lassen wollte: "Er ist ein Riesentalent, aber er braucht Spielpraxis." Ducksch reist deswegen mit der zweiten Mannschaft zum Drittligaspiel beim Chemnitzer FC.