Essen. Der polnische Stürmer des BVB, Robert Lewandowski, begeistert Fußballfans weit über die Grenzen Dortmunds hinaus. Auch bei Twitter wollen 44.000 Menschen wissen, was Lewandowski so treibt. Bei dem Profil handelt es sich aber um eine Fälschung.

Immer wieder kommt es vor, dass falsche Profile von prominenten Personen auf Facebook oder Twitter erstellt werden. Je nachdem wie viel Mühe sich diejenigen machen, die sich als Promi ausgeben, sehen die Seiten täuschend echt aus und Tausende unbedarfter Internetnutzer fallen auf den Fake rein.

Dortmunds Stürmer-Star Robert Lewandowski ist offenbar ein beliebter Kandidat für Profilfälscher. Den unverifizierten Twitter-Accounts (erkennbar am fehlenden blauen Häkchen) folgen insgesamt 56.000 Leute.

Der Macher von "Rob_Lewandowski", der die meisten seiner Tweets auf polnisch schreibt, verlinkt auf dem Twitter-Account auch auf eine Facebook-Seite und eine Homepage des polnischen Nationalstürmers. Das Management von Robert Lewandowski bestätigte inzwischen, dass es sich bei dem Twitter-Account um eine Fälschung handelt.

Identitätsklau in sozialen Netzwerken

Identitätsklau ist in sozialen Netzwerken zum alltäglichen Übel geworden. Zu den Opfern zählten auch schon Prominente wie Martina Gedeck oder Harald Schmidt.

Martina Gedeck hatte gar keinen Computer. Doch die Fälscher pickten sich ausgerechnet die Schauspielerin und Wahlfrau der Grünen heraus, um das falsche Vorab-Ergebnis der Bundespräsidentenwahl 2010 auf Twitter zu verbreiten. „busemann (cdu) hat ne sms bekommen leute :) also kein zweiter Wahlgang“, twitterte die falsche Martina Gedeck über den Mikroblogging-Dienst. Und das eine Viertelstunde, bevor das Ergebnis des ersten Wahlgangs verkündet wurde.

Die Aufregung war programmiert. Mehrere Medien sprangen darauf an. Gedeck stand im Verdacht, indiskret zu sein. Der Twitter-Fake ging auf das Konto der nicht eben zimperlichen Schreiber des Satiremagazins „Titanic“.

Ob sich der echte Robert Lewandowski gegen seine falschen Nachahmer zur Wehr setzt, ist nicht bekannt. Der heiß umworbene Torjäger könnte bei Twitter die Löschung der falschen Profile verlangen.