Dortmund. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat auf die Kampfansage von Uli Hoeneß reagiert. Watzke meinte in der Tageszeitung Die Welt: “Uli Hoeneß sollte sich nicht zu sicher fühlen.“ Der Bayern-Präsident hatte nach dem Halbfinaleinzug der Münchener in Turin gemeint, der BVB sei der leichteste Gegner aller Champions-League-Halbfinalisten.

Der verbale Schlagabtausch zwischen Bayern München und Borussia Dortmund hat schon vor der Auslosung der Halbfinal-Paarungen in der Champions League begonnen.

Die Aussage des Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß, Dortmund sei das Wunschlos und der "schlagbarste Gegner", konterte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke umgehend. "Die vergangenen Jahre haben ja gezeigt, dass wir gegen die Münchner durchaus das eine oder andere Spiel gewinnen können. Da sollte sich Uli Hoeneß also nicht zu sicher fühlen", sagte Watzke der Tageszeitung Die Welt.

Watzke hat keinen Wunschgegner

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Er sei, fügte Watzke hinzu, da offenbar romantischer veranlagt. "Für mich liegt der Reiz des Europapokals auch darin, internationale Partien zu spielen. Darum würde ich mich über zwei deutsch-spanische Duelle mehr freuen als über ein Halbfinale gegen die Bayern." Neben München und Dortmund sind auch die spanischen Top-Klubs Real Madrid und FC Barcelona in der Runde der letzten Vier. Einen Wunschgegner nannte Watzke nicht: "Die anderen drei Klubs sind allesamt Weltspitze. Da gibt es keine Unterschiede mehr."

Die bisherige Europapokal-Bilanz spricht ebenfalls nicht für die Tatsache, dass Dortmund für Bayern ein Glückslos wäre. Im bisher einzigen K.o.-Duell der beiden Bundesligisten im Europapokal schieden die Bayern aus. In der Saison 1997/98 siegte der BVB gegen die Bayern im Viertelfinale der Champions League (0:0/1:0 n.V.).

Die Auslosung der Halbfinalpaarungen erfolgt am Freitag (12 Uhr/live bei uns im Ticker) in Nyon/Schweiz. (sid)