Dortmund. Der FC Malaga wird nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League bei Borussia Dortmund Protest gegen die 2:3-Niederlage einlegen. Geschäftsführer Vicente Casado kündigte dies über Twitter an. Derweil erwägt die Uefa Sanktionen gegen den FC-Malaga-Besitzer nach dessen “Rassismus“-Tweet.
Die Äußerungen des Besitzers des FC Málaga nach dem Champions-League-Spiel bei Borussia Dortmund haben ein Nachspiel vor der UEFA. Die Europäische Fußball-Union werde die Twitter-Eintragungen von Scheich Abdullah Al-Thani durch ihre Disziplinar-Inspekteure prüfen lassen, teilte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino am Mittwoch in Manchester mit.
UEFA erwägt Sanktionen nach "Rassismus"-Tweet
Der FC-Málaga-Boss hatte nach der 2:3-Niederlage des spanischen Erstligisten im Viertelfinal-Rückspiel in Dortmund behauptet, die UEFA habe seinen Verein seit Saisonbeginn im Visier. Der Scheich warf dem Verband Korruption und Rassismus vor.
<blockquote class="twitter-tweet" lang="de"><p>This is not football, but racism and clear of all</p>— Abdullah N Al Thani (@ANAALThani) <a href="https://twitter.com/ANAALThani/status/321730463481860096">9. April 2013</a></blockquote>
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Derweil kündigte der FC Málaga eine offizielle Beschwerde bei der UEFA gegen den Schiedsrichter Craig Thomson an. "Der Unparteiische hatte nicht das Niveau, das man in der Champions League verlangen kann", sagte der Generaldirektor des Clubs, Vicente Casado. "Malaga war der rechtmäßige Sieger und hätte im Halbfinale stehen müssen. Aber der Referee war nicht auf der Höhe."
<blockquote class="twitter-tweet" lang="de"><p>Casado: "El <a href="https://twitter.com/search/%23MalagaCF">#MalagaCF</a> va a presentar una queja oficial a UEFA... <a href="http://t.co/zFp1jaPa6b" title="http://dlvr.it/3CY3gC">dlvr.it/3CY3gC</a></p>— Málaga CLUBdeFÚTBOL (@MalagaCF) <a href="https://twitter.com/MalagaCF/status/321957313969807360">10. April 2013</a></blockquote>
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Watzke: "Sind verdient weitergekommen"
Zuvor hatte BVB-Geschäftsführer Joachim Watzke nicht an einen Protest der Spanier geglaubt. "Ich habe die Verantwortlichen von Malaga als sehr fair erlebt. Ich halte einen Protest für ausgeschlossen", sagte Watzke im Interview mit dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD: "Wir sind verdient weitergekommen. Auch, wenn es am Ende sehr glücklich war."
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Der Dortmunder Felipe Santana hatte den Siegtreffer für den BVB in der Nachspielzeit aus einer Abseitsposition erzielt. Dies sei die zweite Ungerechtigkeit, die dem Club widerfahre, meinte Casado. Málaga war von der UEFA aus finanziellen Gründen für die europäischen Wettbewerbe in der kommenden Saison gesperrt worden. (dpa/sid)