Donezk. Sebastian Kehl hat seinen 33. Geburtstag mit einem 2:2 bei Schachtjor Donezk gefeiert. Zufrieden reist der Routinier der Borussia zurück nach Dortmund. Die Fehler, die zum zwischenzeitlichen Rückstand führten, beunruhigen den BVB-Kapitän nicht.

Nach dem 2:2 bei Schachtjor Donezk hat Borussia Dortmund weiterhin gute Karten, erstmals seit 15 Jahren wieder ein Viertelfinale der Champions League zu erreichen. Geburtstagskind Sebastian Kehl (33) stellte sich nach den Partie den Fragen in der Mixed Zone.

Sebastian Kehl, alles Gute zum Geburtstag. In welcher Erinnerung werden Sie diesen Tag behalten?

Sebastian Kehl: Sagen wir so: Ich habe schon schlechtere Geburtstage erlebt. Wir haben die Voraussatzungen geschaffen, in die nächste Runde einzuziehen, auch wenn wir dafür im Rückspiel erneut eine sehr gute Leistung abrufen müssen.

Ist das Unentschieden leistungsgerecht?

Kehl: Es war ein aufreibendes Spiel. Wir sind unnötig in Rückstand geraten, nachdem wir eigentlich mehr vom Spiel hatten. Wir hatten mehr gute Möglichkeiten, Chancen für drei oder vier Tore, kassieren aber zweimal den Rückstand. Umso mehr haben wir uns aber über das Tor gefreut.

Ausgerechnet Mats Hummels macht es. Er war am Treffer zum 1:2 beteiligt…

Kehl: Ich muss mir das noch einmal genau anschauen, aber Fehler passieren nun einmal. Kann sein, dass es da eine schlechte Absprache zwischen Mats und Marcel Schmelzer gegeben hat. Da waren wir die Leidtragenden. Dafür haben wir beim 1:1 davon profitiert, dass sich zwei Schachtjor-Spieler gegenseitig über den Haufen rennen. Ohne Fehler gäbe es keine Tore.

Vor dem Anpfiff gab es eine Schweigeminute wegen des Flugzeugabsturzes am Flughafen Donezk. Wann und wie hat die Mannschaft davon erfahren?

Kehl: Vor dem Rausgehen hat uns der Trainer gesagt, dass es eine Schweigeminute geben wird wegen eines Flugzeugabsturzes. Ich habe gehört, dass viele Fußball-Fans an Bord gewesen sein sollen. Das ist ganz, ganz traurig.