Donezk. Zufrieden fährt die Borussia zurück nach Dortmund. Nach dem 2:2 bei Schachtjor Donezk hat der BVB gute Chancen, erstmals seit 15 Jahren ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen. Dementsprechend positiv fielen die Reaktionen in der Ukraine aus.

So sahen die Beteiligten von Borussia Dortmund das 2:2 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Schachtjor Donezk:

Lukasz Piszczek: „Ich glaube, wir haben ganz gut gespielt und ein gutes Ergebnis erzielt, denn wir haben es im Rückspiel in der eigenen Hand. Donezk ist eine gute Mannschaft mit vielen schnellen Spielern, die gut kontern können. Deswegen müssen wir im Rückspiel vorsichtig sein. Mein Gegenspieler Taison war sehr schnell, schneller als ich, aber ich habe das ganz ordentlich geregelt.“

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Roman Weidenfeller: „Das war ein Unentschieden der Willenskraft, weil wir zweimal zurückgekommen sind. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein.“

Mario Götze: „Vom Zeitpunkt her war der Ausgleich sicher glücklich, aber dennoch verdient. Wir haben in der Schlussphase gar nicht so sehr daran gedacht, dass uns die erste Niederlage in dieser Champions-League-Saison droht, sondern wir wollten einfach nur ein gutes Ergebnis mitnehmen. Wir sind hier her gefahren, um zu gewinnen, aber im Endeffekt können wir zufrieden sein. Für das Rückspiel heißt das aber noch nicht so viel, das ist ein neues Spiel, da kann alles passieren.“

Jürgen Klopp: „Auswärts 18 zu 8 Torschüsse und viele gute Chancen: Ich bin total einverstanden mit unserem Auftritt. Wir machen zwei Fehler und werden zwei Mal mit Gegentoren bestraft. Wenn man nicht gewinnen kann, ist es wichtig, dass man Tore schießt. Wir haben die Basis für das Rückspiel gelegt. Mit dem 2:2 können wir sehr gut leben. Dass Mats noch sein Tor gemacht hat, zeigt, dass Fußball manchmal gerecht sein kann.“

...zum Flugzeugunglück: „Es ist das Perverse am Beruf, dass man sich nicht davon beeinflussen lassen darf. Du musst es ausblenden. Es macht natürlich betroffen. Die Mannschaft hat von uns kurz vor dem Spiel erfahren, dass es in der Ukraine ein Flugzeugunglück gab und dass es deshalb die Schweigeminute gibt. Es gab kaum Nachfragen. Die Spieler sind zu diesem Zeitpunkt dann in einem Tunnel.“

Sebastian Kehl: „Ich habe mir für meinen Geburtstag ein gutes Spiel und ein Ergebnis gewünscht. Das hat ja ganz gut geklappt. Mit dem 2:2 können wir gut leben. Die Atmosphäre im Stadion war beeindruckend. Aber in drei Wochen wird Donezk richtig Stimmung in Dortmund erleben.“

Mats Hummels: „Nach dieser ersten Hälfte wäre eine Niederlage für uns nicht verdient gewesen. Es war ein wichtiger Schritt fürs Weiterkommen. Aber wir sind noch nicht durch. Mit einem Tor kann viel passieren. Es ist noch brandgefährlich.“

...zum 2:1: „Ich habe schon größere Fehler gesehen und ich weiß, dass es ein Fehler war. Es war auch nicht mein erster Fehler, aber damit muss ich jetzt leben.“