Dortmund. Der BVB ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Alex Frei fündig geworden. „Er ist unsere billig, billig, billig, billig Lösung“, scherzte Jürgen Klopp und begrüßte den Trainer-Praktikanten Arie van Lent beim Training.
Der Niederländer, inzwischen 38 Jahre alt, ist Stürmer im Ruhestand und hat in der Bundesliga für Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen und Eintracht Frankfurt gespielt. Beim BVB absolviert er ein Trainer-Praktikum und schaut drei Wochen lang Jürgen Klopp und Co. über die Schulter. „Wir suchen einen Spieler mit großer Erfahrung. Arie ist groß und hat Erfahrung“, witzelte Klopp weiter.
Roman Weidenfeller brachte vom Testspiel in Paderborn eine Trophäe mit. Der Torwart, der die Mannschaft als Kapitän aufs Feld geführt hatte und mit zwei starken Paraden glänzte, war mit der „Weißen Weste“ ausgezeichnet worden. Begründung: Weidenfeller hatte in der letzten Saison von allen Erstliga-Torwarten die meisten Spiele ohne Gegentor beendet und dabei weniger Tore als Jens Lehmann (VfB Stuttgart) kassiert, der gleichauf lag. „Eine schöne Trophäe. Mal sehen, wo ich die bei mir hinstelle“, sagte Weidenfeller.
Sebastian Kehl pausierte in Paderborn und absolvierte danach Individualtraining. „Das war nur eine Vorsichtsmaßnahme“, gab Jürgen Klopp Entwarnung. Am Dienstag ist der Kapitän wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Kehls persönliches Saisonziel ist klar: „Ich will noch stärker spielen als letztes Jahr. Und ich hoffe, dass Joachim Löw dann nicht mehr an mir vorbeikommt.“ Der Bundestrainer übersieht bei seinen Länderspiel-Nominierungen regelmäßig den Dortmunder.
Am Mittwoch trainieren die Dortmund um 10 Uhr und um 15.30 Uhr, Donnerstag wird um 16.30 trainiert, Freitag um 15.30 Uhr.