Bad Ragaz. Die Neuzugänge haben sich bei Borussia Dortmund trotz aller Belastungen gut eingelebt. “Bisher läuft das mit den Jungs positiv. Da ist Potenzial, sie haben schon Einiges gezeigt“, hat Mario Götze beobachtet.
Zwei Wochen Vorbereitung geschafft, dazu den Endspurt im Trainingslager in den Schweizer Alpen vor Augen: Die Neuzugänge des BVB haben sich trotz aller Belastungen gut eingelebt. „Jeder braucht etwas Zeit, um sich einzugewöhnen. Aber bisher läuft das mit den Jungs positiv. Da ist Potenzial, sie haben schon Einiges gezeigt“, hat Mario Götze beobachtet. Man könnte auch sagen: Der erste Stresstest ist bestanden. Die Neuen im Überblick:
Moritz Leitner (18): Jüngster Neuling im Kader und bislang positivste Überraschung. Gefiel sowohl als offensive Sechs als auch im offensiven Mittelfeld. Leitner ist mutig, selbstbewusst und spielt gerne mal den frechen Pass. „Er ist für sein Alter schon weit“, sagt einer, der weiß, wovon er spricht: Mario Götze, der ein halbes Jahr älter ist als Leitner. Der sagt selbst: „Jeder Tag ist hart, macht aber auch Spaß.“ Letzteres gilt auch für seine Zuschauer.
Ilkay Gündogan (20): Durfte drei Mal mit wechselnden Partnern auf der Doppel-Sechs ran. Als Nachfolger von Nuri Sahin? Engagiertes Auftreten, ansprechende Leistungen, konnte gegen den VfL Rhede gleich im ersten Spiel im neuen Trikot ein Tor bejubeln. Zeigt sich auch als Freistoß- und Eckenschütze. Legte Mats Hummels das 2:1 in St. Gallen mustergültig auf (den Kopf).
Ivan Perisic (21): Teuerster Neuzugang. Wird deshalb mit vielen Erwartungen befrachtet. Durfte bislang auf wechselnden Positionen in der offensiven Mittelfeldreihe ran. Zeigt noch dosiert seine Qualitäten und sein Potenzial. Bislang ohne Torerfolg. Der kroatische Nationalspieler hat mit der Belastung im Training zu kämpfen. „So hart habe ich noch nie trainiert. Daran muss ich mich gewöhnen“, gibt er zu.
Schützenfest in St. Gallen
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Chris Löwe (22): Vier Einsätze als linker Außenverteidiger. Daneben testete Jürgen Klopp drei Mal Florian Kringe auf dem Stammplatz des leicht angeschlagenen Marcel Schmelzer (Sehnenreizung). Löwe, der von der Vierten Liga in die Bundesliga kommt, hat ebenfalls an der Trainingsintensität und der Trainingsgeschwindigkeit zu knabbern. Aber er geht gut mit.
Marvin Bakalorz (21): Ist bislang der Pechvogel. Kam nur im ersten Testspiel zum Einsatz. In der Schweiz plagen ihn Achillessehnenprobleme. Wird erst mal weit hinten auf der Bank sitzen.
Florian Hübner (21): Der absolute Überraschungsteilnehmer in der Schweiz. Cheftrainer Jürgen Klopp hatte den Neuzugang vom SV Wehen-Wiesbaden für die zweite Mannschaft einfach mit eingepackt. Der Junge mit Rückennummer 34 durfte beim 6:1-Sieg gegen den FC St. Gallen eine Hälfte lang an der Seite von Mats Hummels bei den BVB-Profis debütieren und zeigte eine ordentliche Leistung.
Shinji Kagawa (22): Hat in der Meister-Rückserie verletzt gefehlt. Ist also auch ein Neuer. Aber schon wieder ganz der Alte. Legte im ersten Test wie die Feuerwehr los und erzielte im Sauerland drei Tore. Durfte seitdem weitere drei Mal auf seiner Lieblingsposition zentral hinter der Spitze ran. Aufmerksam, (handlungs-)schnell, dribbelstark, torgefährlich. Einfach herrlich. Wir freuen uns auf seinen ersten 90-Minuten-Einsatz.
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