Dortmund. Die junge Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp hat mit einem überzeugenden 3:0-Sieg ihre Meisterschaftsambitionen untermauert. Schon am kommenden Spieltag kann der BVB nun Meister werden.
Es war 15.40, als rund um das Dortmunder Stadion zum ersten mal lauter Jubel aufbrandete. Simon Rolfes hatte gerade mit einem Eigentor Leverkusens Niederlage in München eingeleitet. Die Borussen konnten nun mit einem Sieg über Freiburg auf acht Punkte davon ziehen – Formsache, wenn es nach den Fans ging.
Von Anfang an spielbestimmend
Doch auch auf dem Rasen zeigte sich schon früh, dass der BVB, bei dem Lewandowski für den verletzten Barrios als Sturmspitze agierte, sein Spiel gewinnen würde. Von Beginn an bestimmte das Team von Jürgen Klopp die Richtung. Die erste Chance machte der ansonsten unauffällige Schiedsrichter Felix Zwayer zunichte, der in der elften Minute eine klare Vorteilsituation der Dortmunder abpfiff. Sahin war im Halbfeld gefoult worden, doch der Ball gelangte zu Blaszczykowski, der unbedrängt auf das Freiburger Tor zurannte.
Die erste echte Torchance ließ bis zur 23. Minute auf sich warten. Und sofort klingelte es im Kasten der Gäste aus dem Breisgau.
Mats Hummels schickte mit einem glänzend gespielten Diagonalpass auf den linken Flügel Marcel Schmelzer. Der spielte gefühlvoll in die Mitte, ein Freiburger Abwehrbein verlängerte auf den lauernden Götze, und der Youngster ließ mit seinem coolen Schuss Torhüter Oliver Baumann keine Chance – 1:0 für den BVB.
Es folgten Torchancen in Serie. In der 25. Minute hätte Götze abschließen können, entschied sich aber für ein Abspiel in die Strafraummitte. Dort behinderten sich Großkreutz und Lewandwoski gegenseitig, der Pole schoss über das Tor. Nur eine Minute später prüfte Sahin mit einem langen Freistoß den Freiburger Schlussmann. Es war die letzte Aktion für den Mittelfeldspieler, der nach 27 Minuten verletzt vom Feld musste. Toni da Silva ersetzte ihn.
Angriffswelle auf Angriffswelle rollte auf SCF-Abwehr zu
Das Dortmunder Angriffsspiel rollte ungebremst weiter. Jakub Blaszczykowski scheiterte mit einem Schuss (29.), der notorisch glücklose Lewandowski vergab nach feiner Spieleröffnung von da Silva (36.). Eine Minute später das einzige Lebenszeichen der Gäste: Makiadi schoss jedoch von halbrechts genau in Weidenfellers Arme.
BVB gegen SC Freiburg
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Weitere Dortmunder Chancen ließen Blaszczykowski und Lewandowski ungenutzt – bis zur 43. Minute. Mats Hummels stoppte einen Freiburger Angriff und spielte einen langen Pass auf den absteisverdächtig postierten Robert Lewandowski. Oder besser: auf Ömer Toprak, doch der Freiburger ließ den Ball vor die Füße Lewandowskis prallen. Welche Gedanken dem Polen bei seinem 30 Meter-Lauf aufs Freiburger Tor durch den Kopf gingen, ist nicht überliefert. Die Zuschauer jedenfalls standen und bibberten angesichts der zahlreichen vergebenen Chancen des Stürmers. Doch diesmal blieb er cool und versenkte den Ball zum verdienten 2:0.
Dortmund ließ Freiburg keine Chance
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Nach dem Seitenwechsel mühten sich die Freiburger um Offensive, die Dortmunder ließen es ruhiger angehen. Doch sie blieben punktuell gefährlich, etwa durch Lewandowski (62.) und Blaszczykowski (67.), die noch einige Chancen ungenutzt ließen. Besser machten es in der 78. Minute Mario Götze und Kevin Großkreutz, die einen dieser Dortmunder Nadlestiche mustergültig zuende spielten, als Götze an der Strafraumkante den mitgelaufenen „Dortmunder Jung“ bediente und dieser nur noch ins leere Tor schieben musste – 3:0.
Der Rest des Spiel wurde zur Nebensache. Die Fans feierten den kommenden Deutschen Meister, sich selbst und natürlich Leonardo Dede, der beim Warmlaufen mit Standing Ovations begrüßt und von Jürgen Klopp noch den langersehnten Kurzeinsatz bekam, als er in der 82. Minute für den herausragenden Mario Götze aufs Feld durfte. Dortmund ist in Feierlaune.
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