Dortmund. Dortmund bereitet sich auf das Champions-League-Finale vor. Gleichzeitig planen die BVB-Chefs den Kader für die neue Saison. Mit Chris Führich?

Eigentlich war die Einheit bereits beendet, die meisten Borussen wendeten sich im Hintergrund ihren Fans zu. Nuri Sahin aber, Co-Trainer und BVB-Legende, streichelte noch ein paar Bälle in den Sechzehnmeterraum, in dem Donyell Malen wartete. Gefühlvolle Annahme mit rechts, wuchtiger Abschluss mit links, es gibt kaum jemanden im Dortmunder Kader, der so einen mitreißenden Drang zum Tor entwickeln kann wie der 25-jährige Niederländer.

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Dies bestaunten am Dienstagvormittag knapp 1000 Anhängerinnen und Anhänger, die sich Autogramme und Fotos erhofften und ihre Lieblinge ein letztes Mal sehen wollten, bevor die Vorbereitung auf das abschließende Heimspiel der Saison am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den SV Darmstadt und das Champions-League-Finale in knapp zweieinhalb Wochen gegen Real Madrid beginnt. Dann wird Dortmund versuchen, die Ausnahmekönner aus Spanien aus dem Weg zu räumen.

BVB kennt Chris Führich aus früheren Jahren

Dabei wird Malen wohl trotz seines Offensivdrangs zunächst nur auf der Bank sitzen. Lange haben ihn Oberschenkelprobleme und Schmerzen im Knie geschwächt, dies nutzten Jadon Sancho und Karim Adeyemi, um den freigewordenen Raum auf der Außenbahn auszufüllen. Im Dortmunder Kader, dies wird daran deutlich, tummeln sich einige Offensivspieler, die in ihren besten Phasen Partien prägen können, die dies aber nicht immer konstant schaffen. Genau deswegen beschäftigt sich der Königsklassen-Finalist nach den Informationen dieser Redaktion mit einer möglichen Alternative: Chris Führich, geboren in Castrop-Rauxel, 26 Jahre alt, der in dieser Spielzeit zu den hervorstechendsten Fußballern der Überraschungself des VfB Stuttgart zählt.

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Dieser sei ein herausragender Spieler, den man schon kenne, hört man aus dem Klub. Führich wurde eine Zeit lang in der Dortmunder Jugend ausgebildet, er stand in der U23 unter Vertrag. Richtig durchgestartet ist er erst jetzt in Stuttgart. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat ihn deswegen in seinen EM-Kader berufen, viele Klubs haben ein Auge auf den Außenstürmer geworfen. Die Ausstiegsklausel in seinem bis 2028 gültigen Vertrag in Stuttgart liegt bei 23,5 Millionen Euro.

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Jadon Sancho - vielleicht ein weiteres Jahr beim BVB

Ob Dortmund sich aber nachdrücklich ins Rennen um Führich einschaltet, hängt auch davon ab, wie es mit Jadon Sancho weitergeht. Der Engländer ist für ein halbes Jahr von Manchester United ausgeliehen. Dass der BVB ihn aus seinem Vertrag beim englischen Erstligisten herauskauft, ist eher unwahrscheinlich, zu viele Millionen würde dieses Vorhaben verschlingen. Die Verantwortlichen arbeiten daran, den 24-Jährigen ein weiteres Jahr auszuleihen. Dann müsste der Verein jedoch einen größeren Teil des Gehalts, das bei 20 Millionen Euro liegen soll, übernehmen. Die Entscheidung? Noch offen.

Lesen Sie hier:Ein Interview mit BVB-Profi Karim Adeyemi