Dortmund. Borussia Dortmund kann mit einem Sieg gegen Mainz Meister werden. Einen großen Anteil am BVB-Triumph hätte auch Ex-Sportdirektor Michael Zorc.
Was wohl Michael Zorc in diesen Tagen denken mag? Nach dem Double 2012 hatte er wieder und wieder Anlauf mit Borussia Dortmund genommen im Kampf um die Deutsche Meisterschaft, war immer wieder angerannt – und hatte sich immer wieder eine blutige Nase geholt. Und nun, in der ersten Saison nach dem Rückzug des scheinbar ewigen Sportdirektors, steht der BVB tatsächlich ganz kurz davor, endlich den ersehnten Triumph zu schaffen.
BVB: Michael Zorc hat die Grundlage gelegt
Und natürlich steckt in diesem Triumph noch eine Menge Zorc: Er hat große Teile dieses Kaders zusammengestellt, er hat mit seiner Arbeit überhaupt die Grundlage dafür gelegt, dass der BVB sich in der Bundesligaspitze etabliert hat. Und er hat dafür gesorgt, dass es beim BVB einen einigermaßen reibungslosen Übergang gab vom alten Sportdirektor Zorc zum neuen Sportdirektor Sebastian Kehl. Zu Beginn gab es zwar noch die eine oder andere Reiberei, aber letztlich klappte es gut, dass Zorc immer mehr losließ und Kehl immer mehr Verantwortung übernahm.
Und dieser Kehl hat in seiner ersten Saison in alleiniger Verantwortung offenbar ziemlich viel ziemlich richtig gemacht. Er wird gefeiert für die Verpflichtung des Mittelstürmers Sebastien Haller, des pfeilschnellen Karim Adeyemi und der Abwehrkanten Nico Schlotterbeck und Niklas Süle. Auch so manche Veränderung neben dem Platz scheint zu greifen, im Ärzte- und Betreuerteam genauso wie in der täglichen Arbeit auf der Sportgeschäftsstelle, wo viele Abteilungen enger verzahnt werden.
BVB: Übergang von Zorc zu Kehl ist gelungen
Selbst wenn der Dortmunder Traum an diesem Samstag noch platzen sollte, selbst wenn am Ende nur Platz zwei steht, lässt sich dennoch schon lobend festhalten: Der alles andere als einfache Übergang vom langjährigen Macher Zorc zu Kehl ist dem BVB bestens gelungen.