Dortmund. Borussia Dortmund hat das Achtelfinale der Champions League erreicht. Dem BVB reichte ein 0:0 gegen Erling Haaland und Topklub Manchester City.

Es musste an diesem Abend einiges zusammenkommen: Leidenschaft, etwas Glück, ein gehaltener Elfmeter. Aber am Ende zitterte sich Borussia Dortmund zu einem 0:0 gegen Manchester City. Ein entscheidender Punkt, der beiden Klubs hilft. City kann der Gruppensieg nicht mehr genommen werden. Und durch das 3:0 des FC Sevilla gegen den FC Kopenhagen steht auch der BVB bereits als sicherer Zweiter im Achtelfinale der Champions League. Das Auswärtsspiel am 2. November in Kopenhagen dürfte damit ein entspannter Betriebsausflug werden.

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BVB - Manchester City 0:0

Der Dienstag war hingegen alles andere als entspannt. Dortmund benötigte für diesen Punktgewinn einen Kraftakt. Trainer Edin Terzic musste seine Startelf neu zusammenflicken, Raphael Guerreiro (angeschlagen) und Salih Özcan (gesperrt) fehlten. Kapitän Marco Reus belasteten weiterhin Schmerzen am Sprunggelenk. Thorgan Hazard begann daher überraschend als Linksverteidiger, Niklas Süle rückte auf die rechte Seite. Ganz vorne stürmte erneut Youssoufa Moukoko.

Und wie es zu erwarten gewesen war, überließ Dortmund den Gästen in vielen Phasen den Ball, versuchte, das Zentrum zu verdichten und gelegentlich eigene Offensivakzente zu setzen. Wie in der achten Minute, als ein Freistoß von Julian Brandt am rechten Winkel vorbeizischte. Oder in der 15. Minute, da hatte Karim Adeyemi plötzlich einigen Platz auf seiner rechten Seite, schloss jedoch zu überhastet ab und scheiterte an Stefan Ortega, geboren in Hessen. Der 29-jährige Torhüter ist im vergangenen Sommer von Arminia Bielefeld zum englischen Meister gewechselt und vertrat diesmal Stammtorhüter Ederson.

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Überhaupt bedient sich City häufig in der Bundesliga, vorzugsweise bei Borussia Dortmund. Neben Superstar Erling Haaland, der blass blieb, bewegte sich auch der ehemalige Dortmunder Ilkay Gündogan als Kapitän auf dem Rasen. Ex-BVB-Verteidiger Manuel Akanji saß zunächst auf der Bank. Ins Blickfeld aber rannte weiter Adeyemi, leitete alle gefährlichen Situationen ein. In der 25. Minute passte der Nationalspieler auf Giovanni Reyna, der nicht genau genug zielte. Einige Minuten später wetzte Adeyemi erneute über die rechte Seite, spielte auf Moukoko, jedoch rollte der Schuss des 17-Jährigen links am Tor vorbei (37.). Kurz vor der Pause lenkte Adeyemi den Ball wieder zu Moukoko. Nun stand Ortega im Weg (42.).

Karim Adeyemi (r.) hat die erste Chance für den BVB gegen Manchester City vergeben.
Karim Adeyemi (r.) hat die erste Chance für den BVB gegen Manchester City vergeben. © firo

Die Hochbegabten von der britischen Insel taten hingegen wenig dafür, diesen Abend zu schmücken. Gelegentlich wackelte sich Joao Cancelo an den Borussen vorbei. Gündogan beglückte durch ein, zwei überraschende Pässe. Viel mehr gelang der Elf von Trainer Pep Guardiola nicht. Erling Haaland prallte an Verteidiger Mats Hummels ab. Die größte Chance Manchesters in den ersten 45 Minuten entstand erst kurz vor dem Halbzeitpfiff. Nathan Aké köpfte einen Freistoß drüber.

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Guardiola konnte dies nicht gefallen, also wechselte er. Erling Haaland blieb in der Kabine. Genauso wie Joao Cancelo. Dafür kamen Bernardo Silva und Manuel Akanji. Nur waren es erst mal weiter die Dortmunder, die sich dem gegnerischen Tor annäherten. Adeyemi hätte direkt schießen müssen, stattdessen versprang ihm der Ball bei der Annahme (52.). Kurz danach kochte das Dortmunder Stadion. Emre Can hatte Riyad Mahrez gefoult. Strafstoß. Mahrez trat selbst an, zielte in die linke Ecke, aber Dortmunds Torhüter Gregor Kobel bekam seine Hände dazwischen (58.).

BVB am Samstag bei Eintracht Frankfurt

In der 73. Minute verließ der starke Adeyemi für den Donyell Malen den Platz, die Fans applaudierten. Dortmund kämpfte weiter, schmiss sich in die Zweikämpfe und rettete das Unentschieden über die Zeit. Jetzt muss sich die Mannschaft kurz erholen. Weiter geht es am Samstag (18.30 Uhr/Sky) in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt.