Dortmund. Der BVB erkämpft sich in der Champions League gegen Manchester City ein 0:0 und erreicht das Achtelfinale. Die Dortmunder in der Einzelkritik.
Gregor Kobel: Musste in der ersten Halbzeit gegen die englische Übermannschaft tatsächlich keinen einzigen Ball halten. Beschränkte sich also auf den Spielaufbau, wobei er gegen die pressenden Engländer eine gute Figur machte. Nach der Pause dann auch mal auf der Torlinie gefordert – und mit starker Parade gegen den Strafstoß von Mahrez (58.). Gut auch gegen den Abschluss von Alvarez (67.). Note: 2
Niklas Süle: Lief erneut als Rechtsverteidiger auf und hatte in Foden und Joao Cancelo denkbar schwere Gegenspieler. Konnte daher vor allem in der Anfangsphase nicht jede Flanke verhindern, gewann aber an Sicherheit – und sorgte im ersten Durchgang durch Steilpässe auf Adeyemi für die eine oder andere gefährliche Szene. Note: 2,5
Mats Hummels: Der Abwehrchef ging im Spielaufbau ein, zwei Mal großes Risiko, was aber immer noch so eben gut ging. In der Abwehrarbeit ganz stark – wie in der 18. Minute als er den Ball in höchster Not erst vor Haaland weggrätschte und dann wegköpfte. Viel besser kann man nicht verteidigen. Note: 1,5
Nico Schlotterbeck: Auch der zweite BVB-Innenverteidiger zeigte einen hochkonzentrierten Auftritt, war im Aufbauspiel sogar präziser als sein Nebenmann – löschte aber nicht ganz so viele Brände. Note: 2
Thorgan Hazard (bis 82.): Weil Raphael Guerreiro angeschlagen spielte, musste der Belgier auf der ungewohnten Position als Linksverteidiger ran. Machte das ganz ordentlich – hatte aber Glück, als er gegen Aké den Defensivzweikampf verweigerte, dessen Kopfball jedoch über das Tor ging (45.+1). Insgesamt mit ordentlichem Auftritt, wenn man den starken Gegner und die neue Rolle bedenkt. Note: 3
Emre Can: Zunächst eine ganz starke Partie gegen den Ball, klärte mehrfach mit resoluter Grätsche gegen die kombinationsstarken Engländer. Verschuldete dann aber mit reichlich tapsigem Foul an Mahrez einen Elfmeter (57.) – und hatte Glück, dass Kobel parierte. Mit Ball so gar nicht wertvoll für seine Mannschaft. Note: 4
Jude Bellingham: Gewohnt viel unterwegs, allerdings nicht mit dem Ertrag der vergangenen Partien. Leitete Reynas Chance ein, verlor aber auch in guten Positionen den Ball. Natürlich dennoch der Motor des BVB-Spiels, auch wenn dieser Motor nicht ganz so kraftvoll daherkam wie zuletzt. Note: 3
Karim Adeyemi (bis 72.): Begann die Partie mit verlorenen Defensivzweikämpfen und falschen Entscheidungen vorne, wühlte sich aber immer besser in die Partie hinein. Seine Hereingabe auf Reyna hätte ein Tor bringen können (25.), der Pass auf Moukoko hätte ein Tor bringen müssen (36.). Und als er kurz vor der Halbzeitpause Joao Cancelo abgrätschte, jubelte ihm das gesamte Stadion zu (44.) – dann aber gab es wieder mächtig Raunen, als er sich nah am Tor den direkten Abschluss nicht zutraute und Aké noch klären konnte (52.). Zeigte in diesem Spiel, warum der BVB ihn im Sommer unbedingt wollte. Fast jede gefährliche Situation kam über ihn zustande – aber, und das ist nichts Neues, defensiv hat er eben noch Nachholbedarf. Note: 2
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Julian Brandt: Guter, da sehr ballsicherer Auftritt. Hätte wohl direkt schießen müssen, als er früh im Strafraum an den Ball kam, aber das war weniger leicht, als es aussah (3.). Immer wieder stark als Verbindungsspieler zwischen Defensive und Offensive. Note: 2
Giovanni Reyna: Schwacher Abschluss in aussichtsreicher Position (25.). Tat sich bei seinem zweiten Startelfeinsatz in Serie deutlich schwerer, aber Manchester City ist eben ein anderes Kaliber als der VfB Stuttgart. Dennoch mit guten Ansätzen und stark im Positionsspiel. Note: 3
Youssoufa Moukoko (bis 81.): Wenig integriert ins Spiel – aber das ist nicht schlimm als Mittelstürmer, wenn man dann sein Tor macht. Er vergab seine Großchance jedoch (36.). Ansonsten sehr laufstark, unfassbar viel unterwegs, wurde aber immer wieder weggekörpert von den deutlich kräftiger gebauten City-Verteidigern. Note: 3,5
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Donyell Malen (ab 72.): Kam für Adeyemi und bleibt wegen der zu geringen Spielzeit ohne Note.
Anthony Modeste (ab 81.): Kam für Moukoko. Ohne Note
Marius Wolf (ab 82.): Kam für Hazard. Ohne Note
Antonios Papadopoulos (ab 87.): Kam für Reyna. Ohne Note