Dortmund. Beim 5:0 gegen den VfB muss BVB-Abwehrspieler Schlotterbeck angeschlagen ausgewechselt werden. Ob und wie lange er fehlt, ist noch unklar.
Allzu rund war der Bewegungsablauf nicht, als Nico Schlotterbeck am Samstagnachmittag die Kabine von Borussia Dortmund verließ. Der Innenverteidiger humpelte erkennbar. Und beantwortete die Frage, wie es seiner Wade geht, mit: „Nicht so gut.“ Und so hatte auch der deutliche 5:0 (3:0)-Sieg gegen den VfB Stuttgart einen bitteren Beigeschmack – weil schon wieder ein Spieler durch Verletzung auszufallen droht. Kapitän Marco Reus hatte ja wegen Sprunggelenkproblemen gefehlt, Thomas Meunier wegen eines Jochbeinbruchs, Donyell Malen wegen eines Infekts. Dazu kommen die Langzeitverletzten Mahmoud Dahoud, Jamie Bynoe-Gittens (beide Schulter-OP), Mateu Morey (Meniskusverletzung) und Sebastien Haller, der wegen eines bösartigen Hodentumors noch lange fehlt.
Frühe Behandlungspausen für Nico Schlotterbeck
Und nun Schlotterbeck: Schon früh in der ersten Halbzeit blieb der Abwehrspieler erstmals sitzen, ließ sich behandeln, konnte dann aber weitermachen. Kurz nach dem Treffer zum 4:0 nahm ihn Trainer Edin Terzic dann nach 56 Minuten vom Platz – die Wade zwickte. „Er hatte schon im Abschlusstraining muskuläre Probleme, wollte aber spielen“, verriet Sportdirektor Sebastian Kehl später. Und Traiuner Terzic berichtete, der Innenverteidiger habe „ein bisschen was an der Wade gespürt“. Und nach der Auswechslung habe er gemerkt, dass es ein bisschen fest wurde“, habe allerdings sehr positiv gewirkt. Die genauen Folgen blieben am Samstag unklar: „Ich hoffe, dass das jetzt nicht ein paar Tage Ausfallzeit bedeutet“, unkte Sportdirektor Kehl.
News und Infos zum BVB
- Ein BVB-Profi war gegen Stuttgart überall zu finden
- Bellingham zeigt aufs Logo: Daran muss er sich messen lassen
- Edin Terzic ist sauer: Wieder verzweifelt ein BVB-Trainer
- Terzic kritisiert die Spieler - ein Trainer geht ins Risiko
- Emre Can kritisiert Mats Hummels: "Lieber intern besprechen"
BVB-Trainer Edin Terzic: „Marco kennt die Situation“
Ein Einsatz am Dienstagabend gegen Manchester City aber ist eher unwahrscheinlich – und das gilt wohl auch für Kapitän Marco Reus, dessen Sprunggelenk nach dem Comeback gegen Union Berlin eine Reaktion gezeigt, also wieder geschmerzt hatte. „Marco kennt die Situation“, meinte Terzic. „Die Schmerzen wurden wieder etwas stärker, da geht es darum, vielleicht noch auf das eine oder andere Spiel mehr zu verzichten. Wir hoffen, dass er schnell wieder stabil wird und in Form kommt.“
Deutlich besser sind die Aussichten für Malen: „Bei Donny war alles in Ordnung, er hatte Erkältungssymptome“, erläuterte der Trainer. „Wir hoffen, dass er am Dienstag verfügbar ist.“