Hannover. . Mats Hummels hat die Spielweise seiner Mitspieler in der Öffentlichkeit bemängelt. BVB-Mittelfeldspieler Emre Can stört sich an den Worten.

Diesen Sieg, das räumte auch Emre Can vor dem Sky-Mikrofon ein, hatte der BVB vor allem seinem Torhüter zu verdanken. Gregor Kobel hielt mal mit der Hand, mal mit dem Fuß, am Ende schlitterte sich Borussia Dortmund in der zweiten Runde des DFB-Pokals zu einem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den Zweitligisten Hannover 96.

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„Das war kein gutes Spiel, es war schwer auf dem Platz, das soll keine Ausrede sein“, meinte Emre Can. „Wir wollen schönen Fußball spielen, das gelingt uns nicht immer. Wir arbeiten daran.“ Aber: Sky-Moderator Patrick Wasserziehr wollte Can nicht gehen lassen, ohne ihn auf die Kritik von Mats Hummels anzusprechen.

BVB-Profi Emre Can über Mats Hummels: "Jeder ist da anders"

Hummels hatte sich öffentlich über die Spielweise seiner Mitspieler beklagt, ihnen Schönspielerei vorgeworfen. Und nach dem 0:2 gegen Union Berlin fühlte sich der Weltmeister von 2014 bestätigt, meinte: „Manchmal ist der einfache 20-Meter-Rückpass die beste Lösung, auch wenn sie vielleicht nicht in den Sozialen Medien gezeigt wird.“ Deutliche Worte.

„Jeder ist da anders“, sagte nun Emre Can. „Ich mache es lieber intern, ich würde lieber alles intern besprechen. Ich bin nicht der Typ dafür. Aber das muss jeder selber wissen.“

Auch Gregor Kobel (BVB-Note 2), der nach seinem Patzer in Berlin diesmal glänzte, wurde auf die Ansage von Verteidiger Mats Hummels angesprochen. „Es braucht eine gute Mischung“, meinte der BVB-Torhüter. Kritik in der Öffentlichkeit könne angebracht sein, „aber wir müssen das auch in der Mannschaft machen“.

BVB-Verteidiger Mats Hummels grätscht, um Maximilian Beier den Ball zu klauen.
BVB-Verteidiger Mats Hummels grätscht, um Maximilian Beier den Ball zu klauen. © firo

BVB empfängt nun den VfB Stuttgart

In Hannover rumpelte der BVB durch die 90 Minuten, hatte große Probleme in der Defensive, in der Offensive mangelte es an Ideen. Die Diskussion über die Spielweise von Borussia Dortmund wird diese Leistung nicht beenden. Weiter geht es für die Mannschaft von Trainer Edin Terzic am Samstag (15.30 Uhr/Sky) mit einem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart.