Dortmund. In dieser drögen BVB-Spielzeit mussten die Dortmunder Profis schon mehrfach Pfiffe über sich ergehen lassen. Dies soll sich ändern.
Lange hat es während der Corona-Pandemie gedauert, bis die Fans wieder zurückkehren durften. Nur können sie nun, da sie wieder da sind, auch ihrem Unmut Luft machen. Und so mussten die Profis von Borussia Dortmund in dieser drögen BVB-Spielzeit mehrfach Pfiffe über sich ergehen lassen – zuletzt nach dem 3:4 gegen den VfL Bochum. Echte Liebe schlägt schnell in Enttäuschung um.
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Für die Mannschaft geht es deswegen am Samstag bei der SpVgg Greuther Fürth (15.30 Uhr/Sky) darum, sich den eigenen Anhängerinnen und Anhängern wieder anzunähern. Sportlich hat die Begegnung eine nebensächliche Bedeutung, die Dortmunder haben die Champions-League-Qualifikation bereits erreicht, Rang zwei ist ihnen kaum noch zu nehmen. Der Tabellenletzte aus Fürth kann stattdessen den Abstieg nicht mehr verhindern. So werden die 90 Minuten zu einem Spiel, in dem vor allem der Gemütszustand der Borussia aufgebessert werden kann.
BVB-Trainer Marco Rose: „Sie lieben den Verein ja noch“
„Ich sehe kein Riesen-Thema zwischen den Fans und der Mannschaft. Sie lieben den Verein ja noch“, meint Trainer Marco Rose. Die Gefühle der Fans seien dem Verein allerdings wichtig, davon lebe der BVB, sagt Rose. „Wir können die Saison nicht rosarot reden. Wir wollen nächstes Jahr mehr, wir wollen Euphorie schaffen.“ In Fürth wolle man die Erwartungshaltung erfüllen. „Unsere Aufgabe ist es, unseren Ansprüchen gerecht zu werden. Und wenn wir damit etwas gutmachen können, dann freut uns das.“
Dabei muss der Trainer erneut viele seiner Profis ersetzen, es fehlen etwa Torhüter Gregor Kobel, Mats Hummels und Giovanni Reyna. Fraglich ist, ob sich Erling Haaland rechtzeitig von seiner Erkrankung erholt. Emre Can darf nach seiner Gelbsperre wieder mithelfen.
„Wir müssen grundsätzlich in allem, was wir tun,mehr Schärfe reinbekommen“, erklärt Marco Rose. „Wenn du immer am Limit bist, dann wirst du im Spiel scharf sein. Er selbst sei beim BVB auch gefragt. „Wir müssen Nachhaltigkeit entwickeln.“