Dortmund. Nach Saisonende wollte der BVB nach Israel reisen, nun muss der Besuch verschoben werden – vor allem wegen der verschärften Sicherheitslage.

Borussia Dortmund wird doch nicht wie ursprünglich geplant direkt nach Saisonende nach Israel reisen. Nach Informationen dieser Redaktion wurde der Besuch verschoben, weil sich die Sicherheitslage nach Einschätzung der Dortmunder verschärft hat. Darüber hatten zunächst die Ruhrnachrichten berichtet.

Anschlag mit mehreren Toten in der Nähe von Tel Aviv

Am Donnerstagabend hatte es bei einem Anschlag in Elad östlich von Tel Aviv bei einem Anschlag mehrere Tote und Verletzte gegeben, schon am Mittag war es auf dem Tempelberg in Jerusalem zu schweren Auseinandersetzungen zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern gekommen.

Nach intensiven Diskussionen am Donnerstagabend entschieden die Verantwortlichen daher, die Reise vorerst abzusagen.

BVB-Reise war Mitte Mai geplant

Tel Aviv und Jerusalem waren nämlich die Orte, die der BVB in Israel vom 14.-18. Mai besuchen wollte. Geplant waren ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und ein Freundschaftsspiel gegen Maccabi Netanja.

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Neben den Sicherheitsbedenken hatten sich zuletzt allerdings auch einige logistische und organisatorische Hürden aufgetan, die bis zum Zeitpunkt der Reise kaum zu lösen gewesen wären. Daher ist die Reise nun vorerst verschoben, ein Ersatztermin muss noch gefunden werden.

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Die Reise nach Israel hätte der gesamte Profikader, die Geschäftsführung und einige Klublegenden antreten sollen. Der BVB ist mit Israel seit vielen Jahren eng verbunden: Seit 2008 gibt es unterschiedliche Projekte, die Bildungsreisen nach Israel organisieren und sich auf andere Weise gegen Antisemitismus einsetzen.

BVB spendete für Gedenkstätte

 Zudem spendete der BVB im Jahr 2019 eine Million Euro für den Ausbau der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, um den Bau des „Hauses der Sammlungen zu unterstützen. Darin werden vor allem persönliche Dokumente, Kunstwerke und Artefakte aufbewahrt, um die Geschichte des Holocaust und einzelner Jüdinnen und Juden sichtbar zu machen.