Dortmund. Dank eines späten Siegtreffers kann der VfL Bochum in Dortmund den Klassenerhalt feiern. Beim BVB herrscht Frust. Die Highlights im Video.
Am Samstag gab es etwas zu feiern in Dortmund - allerdings nur für den VfL Bochum und seine Fans: Dank des 4:3 (2:2)-Siegs bei Borussia Dortmund hat der Aufsteiger den vorzeitigen Klassenerhalt sicher - und startete schon im Stadion mit seinem Anhang eine rauschende Party. Ganz anders die Stimmungslage beim BVB: Nach der neunten Bundesliga-Niederlage der laufenden Saison gab es für die Profis ein gellendes Pfeifkonzert der eigenen Fans.
Sehen Sie hier die Highlights der Partie Borussia Dortmund - VfL Bochum im Video
Dabei geriet die Partie mit ihrem wilden Auf und Ab fast zu einem Spiegelbild der gesamten Saison: Schläfrige Dortmunder ließen sich in der Anfangsphase von Bochum überrumpeln. Schon nach drei Minuten verlor Raphael Guerreiro an der Außenlinie einen Zweikampf gegen Takuma Asano, rutsche Manuel Akanji im Zentrum weg - und Sebastian Polter köpfte zur Bochumer Führung ein (3.). Die erhöhte Gerrit Holtmann wenig später nach einem klugen Angriff mit präzisem Schuss von der Strafraumgrenze.
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Immerhin: Der BVB steckte nicht auf - und fand auch dank der Hilfe des Videoassistenten Tobias Welz wieder ins Spiel, der zweimal korrekterweise wegen eines Bochumer Handspiels intervenierte. Erst bekam Milos Pantovic den Ball im eigenen Strafraum an den Arm (18.), später Elvis Rexhbecaj. Beide Male übersah Schiedsrichter Robert Hartmann das Vergehen, beide Male entschied er nach Ansicht der Bilder: Strafstoß! Und beide Male verwandelte Erling Haaland sicher.
Party auf der einen, Frust auf der anderen Seite
Und als der Norweger nach einer guten Stunde den Ball zum 3:2 für den BVB ins Netz stolperte, schien die Bocher Klassenerhalts-Party vertagt. Doch der VfL drängte noch einmal nach vorne und wurde belohnt: Eine abgefälschte Flanke nahm Jürgen Locadia technisch hochwertig mit, drehte sich um Akanji und traf zum 3:3 (81.). Und dann war es Axel Witsel, der im Dortmunder Strafraum den Arm ausfuhr und den Ball damit blockte. Diesmal brauchte Hartmann keinen Videobeweis und den fälligen Elfmeter verwandelte Pantovic sicher. Der Rest war eine Party auf der einen und ganz viel Frust auf der anderen Seite. (fs)