Dortmund. Zuletzt schwächte eine Krankheit BVB-Stürmer Erling Haaland - nach Fürth reiste der Norweger am Freitag allerdings mit.

Es ist eine Meldung, an die man sich in der laufenden Saison fast schon gewöhnen musste bei Borussia Dortmund: Erling Haaland drohte für das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei der SpVgg Greuther Fürth erneut ausfallen. "Erling war diese Woche krank", sagte BVB-Trainer Marco Rose am Donnerstagmittag. "Mal gucken, wie sich das bis morgen verhält."

Am Freitag war Erling Haaland dann allerdings mit dabei, als die Dortmund sich auf den Weg nach Fürth machten. Der Norweger kann seiner Mannschaft also helfen beim Tabellenletzten.

Ansonsten tut sich personell recht wenig beim BVB: Emre Can ist nach abgebrummter Gelbsperre zurück im Kader, "sonst gibt es keine Rückkehrer, aber auch keine neuen Hiobsbotschaften", sagt Rose. "Das ist in diesen Zeiten ja auch schon etwas." Das bedeutet allerdings auch: Neun Spieler fehlen dem BVB, darunter viele potenzielle Stammspieler: Gregor Kobel (Sprunggelenksverletzung), Mats Hummels (Muskelverletzung im Oberschenkel), Thomas Meunier (Sehnenriss), Mateu Morey (Reha nach Knie-OP), Mahmoud Dahoud (Schulter ausgekugelt), Giovanni Reyna (Muskel- und Sehnenverletzung), Thorgan Hazard (Rückenprobleme), Donyell Malen (Sehnenzerrung) und Steffen Tigges (Verrenkungsbruch des Sprunggelenks).

Dahoud könnte diese Woche noch ins Training zurückkehren, Hazard in der kommenden. Für Fürth sind beide noch keine Option, für das abschließende Saisonspiel gegen Hertha BSC am Samstag drauf (15.30 Uhr/Sky) möglicherweise auch noch nicht.

Trotz der angespannten Personallage hat sichd er BVB entschieden, auf die U19-Spieler wie Jamie Bynoe-Gittens, Tom Rothe und Lion Semic, die zuletzt eifrig Einsatzminuten bei den Profis sammelten, zu verzichten. Der Grund: Am Samstag steigt um 11 Uhr in Brackel das Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen Schalke 04.

Der BVB füllt den Kader mit U23-Spielern auf

"Wir haben gemeinsam entschieden, den Jungs die Möglichkeit zu geben, den Erfolg, den sie sich übers Jahr erarbeitet haben, krönen zu können", sagt Rose. "Deswegen werden wir sie zur U19 zurückgeben." Spieler wie Rothe und Bynoe-Gittens könnte Rose zwar jetzt schon gut gebrauchen angesichts der Personalmisere. "Aber wenn ihre Entwicklung so weitergeht - und da nehme ich auch Lion hinzu - werden sie noch einige Bundesligaspiele für Borussia Dortmund machen", erwartet Rose.

Die entstandenen Lücken sollen Spieler aus der U23 füllen: Immanuel Pherai hat zuletzt mittrainiert und soll mit nach Fürth fahren, ebenso Justin Njinmah. "Das ist der Plan bis hierhin", sagt Rose. "Und dann müssen wir mal schauen, wie wir uns morgen tatsächlich Richtung Fürth aufmachen."