Dortmund. . Der BVB steht nach der Hinrunde auf dem zweiten Platz der Bundesliga. Einige Spieler überzeugten, andere enttäuschten. Wir ziehen Bilanz.

Die Hinrunde ist beendet, der BVB steht auf dem zweiten Rang der Bundesliga. Neun Punkte beträgt der Rückstand von Borussia Dortmund auf den FC Bayern. Im nächsten Jahr geht es in der Europa League weiter, im DFB-Pokal bleibt die Titelverteidigung möglich. Welche Profis haben im vergangenen halben Jahr überzeugt? Welche enttäuschten? Wir ziehen Bilanz.

Das sind die BVB-Gewinner der Hinrunde

Manuel Akanji (26): Der Abwehrspieler hat sich zu der Konstante in der Innenverteidigung entwickelt, frühere Unsicherheiten treten nur noch selten auf. Akanji verteidigt kompromisslos, hart, seine Aufbaupässe gleiten durch die gegnerischen Ketten zu den Mitspielern. Stark.

Gregor Kobel (24): Der Torhüter, erst im Sommer vom VfB Stuttgart gekommen, strahlte von Beginn an eine Souveränität aus, die der BVB auf der Linie vermisste. Kobel kann sich noch steigern, gerade mit dem Ball am Fuß, doch er hat bereits angedeutet, dass er ein echter Rückhalt werden kann.

Erling Haaland (21): Kein Tag vergeht, an dem nicht ein neues Transfergerücht über Erling Haaland verbreitet wird. Der Stürmer kann die Dortmunder im kommenden Sommer für rund 75 Millionen Euro verlassen, seine Klasse weckt Begehrlichkeiten. Denn Haaland hat auch in dieser Hinrunde beeindruckt. Durch Tore, durch seine Kraft. Eine Attraktion.

Zwei, die dem BVB geholfen haben: Erling Haaland (links) und Marius Wolf.
Zwei, die dem BVB geholfen haben: Erling Haaland (links) und Marius Wolf. © firo

Jude Bellingham (18): Die Fans feiern den 18-Jährigen längst mit Sprechchören. Bellingham vereint Technik, Schnelligkeit und Durchsetzungsstärke. Was ihn zu dem bestimmenden BVB-Spieler in der Zukunft machen kann.

Marius Wolf (26): Eigentlich hätten die Verantwortlichen nichts dagegen gehabt, Wolf abzugeben. Doch in dieser Hinrunde nutzte Trainer Marco Rose die Vielseitigkeit von Wolf gerne, um Verletzungen zu kompensieren.

Das sind die BVB-Verlierer der Hinrunde

Mats Hummels (33): Der Weltmeister von 2014 schleppte sich durch die Hinrunde, seine Patellasehne schmerzte. Hummels wirkte häufig unsicher, rückte zu früh oder zu spät raus, sein Tempodefizit zeigte sich. Allerdings: Hummels wurde schon häufig abgeschrieben und kämpfte sich dann zurück, sein Vertrag gilt bis 2023.

Hat schon bessere BVB-Zeiten erlebt: Mats Hummels.
Hat schon bessere BVB-Zeiten erlebt: Mats Hummels. © firo

Roman Bürki (31): Der einstige Stammtorhüter darf nur noch trainieren, der BVB möchte Bürki loswerden, ein Klub findet sich bislang nicht. Zumindest finanziell kann Bürki dies verschmerzen, er verdient rund fünf Millionen Euro (Vertrag bis 2023).

Nico Schulz (28): Weil Raphael Guerreiro häufig fehlte, erhielt Schulz viele Chancen, sich zu zeigen. Nur nutzte er diese zu selten. Schulz ist schnell, seine technischen Fähigkeiten enttäuschen jedoch.

Der BVB-Problemfall der Hinrunde

Youssoufa Moukoko (17): Es wäre unfair, den erst 17-Jährigen als einen Verlierer der BVB-Hinrunde zu bezeichnen. Trotzdem erlebte Moukoko (hier im Interview) ein halbes Jahr zum Vergessen. Viele Verletzungen, kaum Spielzeit. Es kann nur besser werden. (las)

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