Berlin. Vor allem wegen des auf und ab in der Leistungskurve des BVB fehlt dem Titelkampf einmal mehr jede Spannung. Ein Kommentar
Es kann ermüden, aber um die Dominanz des FC Bayern zu verdeutlichen, sollte man auf die Punktzahl des Rekordmeisters blicken. Diese beträgt 43 nach 17 Spieltagen. Multipliziert man sie mit zwei, hätten sich die Münchener nach 34 Spieltagen 86 Punkte erspielt. In diesen Welten kann sich kein anderer Bundesliga-Klub bewegen, die Bayern sind ihren Konkurrenten entschwebt.
Neun Punkte Rückstand auf den FC Bayern
Dies gilt auch für Borussia Dortmund. Vor dem direkten Duell hatte sich der BVB immerhin auf einen Punkt an den FC Bayern herangerobbt. Das Spitzenspiel ging jedoch unglücklich verloren, nur eines der folgenden drei Ligaspiele konnte die Borussia seitdem gewinnen. Der Rückstand auf den Tabellenführer beträgt jetzt neun Punkte. Die Spannung im Titelkampf fehlt erneut. Die Dortmunder Hinrunde wirft wieder Fragen auf.
Nur die Leisungsschwankung ist beim BVB konstant
Schon seit Jahren erlebt der Verein ein Auf und Ab. Trainer Marco Rose hat vor der Saison viel davon gesprochen, dass es mehr Konstanz brauche. Bislang ist er an diesem Vorhaben gescheitert. Jetzt haben schon drei Trainer es nicht geschafft, das ewige Vor und Zurück aufzuhalten. Lucien Favre nicht. Edin Terzic ebenfalls nicht. Das gute Ende der vergangenen Spielzeit täuscht über die vielen Probleme hinweg, die die Elf unter ihm hatte. Nun hadert Rose mit den Schwankungen der Borussia.
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Qualität und Breite des Kaders reichen nicht aus
Am Ende reicht die Qualität und Breite des Kaders wohl einfach nicht aus, um 34 Spieltage mit einer der besten Mannschaften in Europa mitzuhalten. Das Problem: Große Investitionen ins Personal deuten sich nicht an. Die Corona-Krise schwächt weiterhin die finanzielle Lage. Und dies bei all den Problemen, die sich auftürmen.
BVB benötigt mehr Tempo in der Defensive
Im Sommer wird Stürmer Erling Haaland den Verein aller Voraussicht nach verlassen. Marco Reus und Mats Hummels werden nicht jünger. Die Elf benötigt mehr Tempo in der Defensive, es fehlen Flügelspieler. Neuzugang Donyell Malen kann Jadon Sancho bislang nicht ersetzen. Der FC Bayern muss sich vor dem BVB derzeit nicht fürchten.