Essen. Der VfL Bochum lacht, Schalke und der BVB straucheln. Was bedeuten die verschiedenen Gefühlslagen? Ein Blick auf das Ruhrgebiet.

In Dortmund kennen sie sich aus mit Erwartungen, die erst wachsen, dann enttäuscht werden, dann wieder wachsen. Die Spielzeiten des BVB entwickelten sich in den vergangenen Jahren meist zu einem Auf und Ab. Vor und zurück.

Am Samstag erlebte der neue Trainer Marco Rose seinen ersten Rückschlag. Die 1:2-Niederlage in Freiburg dämpft die große Euphorie nach dem beeindruckenden Start gegen Frankfurt (5:2), der schon wieder Meister-Sehnsüchte weckte. Nun wieder so ein Hin und Her.

Überbewerten darf man Auftritte zu Beginn einer Saison nicht. Erste Erkenntnisse können sie liefern. Ein Blick aufs Ruhrgebiet.

BVB fehlt die Dominanz - mal wieder

BVB-Trainer Marco Rose reagiert pampig auf die Systemfrage BVB-Trainer Marco Rose reagiert pampig auf die SystemfrageAlso zum BVB, der die 90 Minuten in Freiburg vermasselte. Die Not-Abwehr genügt nicht, um stabil zu stehen. In der Offensive fehlte es an Rasanz, an Genauigkeit. Und generell bleibt es dabei, dass die Schwarz-Gelben zu häufig Spiele in der Liga abliefern, in denen das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlagen kann, weil sie nicht genügend Dominanz entwickeln. So gelingt es nicht, konstant erfolgreich zu sein und am Rekordmeister FC Bayern kleben zu bleiben.

VfL Bochum erlebt einen besonderen Nachmittag

Die Bochumer erlebten hingegen einen besonderen Nachmittag. Nach elf Jahren durften die Fans wieder ein Heimspiel in der Ersten Liga bestaunen, das prompt gewonnen wurde. Ein Sieg, der dem Aufsteiger beweist, dass er in der höchsten deutschen Spielklasse mithalten kann. Rückschläge werden folgen, doch diese Erkenntnis wird dem Klub helfen, den Kopf oben zu lassen. Jetzt geht es zum 1. FC Köln. Auch dort darf der VfL auf drei Punkte hoffen.

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Schalke braucht derzeit nicht vom Aufstieg reden

Und eine Liga tiefer? Dort strauchelt der FC Schalke mal wieder. Die 1:4-Pleite bei Jahn Regensburg wird jedem im Klub die Augen geöffnet haben, dass diese Spielzeit eine harte und komplizierte werden wird. Vom Aufstieg braucht beim S04 derzeit niemand zu reden. Erst mal geht es darum, sich zu festigen und dabei die Ruhe zu bewahren. Trainer Dimitrios Grammozis muss eine neu zusammengestellte Mannschaft formen. Das benötigt Zeit.