Freiburg. Borussia Dortmund erlebte einen bitteren Nachmittag in Freiburg. Nur ein BVB-Spieler überzeugte beim 1:2. Die Einzelkritik für die Borussen.

Borussia Dortmund hat sein zweites Saisonspiel beim SC Freiburg 1:2 (0:1) verloren. Vincenzo Grifo (6.) und Roland Sallai (53.) trafen ins richtige, Yannik Keitel ins falsche Tor (59.).

Gregor Kobel: Der wunderbare Freistoß von Grifo streichelte noch den linken Pfosten, da konnte sich Kobel noch so strecken. Allerdings postierte der Torhüter nur drei Spieler in seiner Mauer, was seltsam anmutete.

Note: 4

Felix Passlack (bis 79.): Im Supercup gegen den FC Bayern wirkte er überfordert, auch in Freiburg vermasselte er einige Pässe, verlor Zweikämpfe. Passlack hatte als Rechtsverteidiger viele Ballkontakte, weil die Freiburger das Zentrum verdichteten, doch mit dem Ballbesitz konnte er wenig anfangen. Immerhin entstand durch seine Flanke der Dortmunder Anschlusstreffer.

Note: 5

Axel Witsel (bis 79.): Seine Stärke ist vor allem die Ballsicherheit, trotzdem leistete sich Witsel Fehlpässe. Manchmal fehlte ihm zudem der Mut anzudribbeln.

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Note: 4,5

Manuel Akanji: Als das Spiel dem BVB aus der Hand glitt, rammbockte sich Akanji zweimal in die Zweikämpfe. In der ersten Halbzeit gelangen ihm einige starke Pässe ins vordere Angriffsdrittel, die wurden mit der Zeit weniger. Insgesamt der stärkste Dortmunder Abwehrspieler.

Note: 3,5

BVB-Profi Nico Schulz trottet verletzt vom Platz

Nico Schulz (bis zur 38.): Licht und Schatten, Schulz hatte eine Menge Raum auf der linken Seite, den er aber zu selten nutzte. Hinzukamen technische Unsauberkeiten. In der 38. Minute trottete er verletzt vom Platz.

Note: 4

Mahmoud Dahoud: Meist wie ein Taktgeber ohne Taktstock, weil der Ball den Weg nur selten zu ihm fand. Die Freiburger verstellten die Passwege auf Dahoud – und dieser schaffte es nicht, dies zu umgehen.

Note: 4,5

BVB-Profi Jude Bellingham kämpft vorbildlich

Jude Bellingham: Der junge Engländer erzeugte in der ersten Halbzeit die größte Torgefahr. Erst dribbelte er sich durch die Freiburger Defensive, scheiterte aber an Torhüter Mark Flekken (11.). Später klatschte sein Kopfball an den Pfosten (32.). Dann geriet sein Schuss zu zentral (37.). In Hälfte zwei verlor er allerdings den Ball, den er sich erst erkämpft hatte, vor dem zweiten Freiburger Tor. Dafür erzwang er den Anschlusstreffer. Sein Einsatz? Vorbildlich.

Note: 2,5

Giovanni Reyna (bis 70.): Eine schöne Drehung (11.) viel mehr blieb nicht von seinem Nachmittag.

Note: 4,5

Marco Reus: Der Kapitän versuchte sich im Laufe der ersten Halbzeit nach hinten fallen zu lassen, um überhaupt mal an den Ball zu kommen. Viel konnte Reus zum Dortmunder Offensivspiel nicht beitragen.

Note: 4,5

Erling Haaland nimmt kaum am BVB-Spiel teil

Erling Haaland: In der 14. Minute hätte er durchaus mehr machen können aus seiner Schussgelegenheit, die erst mal seine einzige Torchance bleiben sollte. Die Dortmunder schafften es selten, sich mit dem Ball bis zu Haaland zu kombinieren. In der zweiten Halbzeit flog sein Kopfball über das Tor (48.). Nach dem glanzvollen Auftritt gegen Frankfurt nun ein trüber Nachmittag.

Note: 5

Donyell Malen (bis 79.): Nur selten deutete Malen sein Tempo an. Wie in der 29. Minute. Weil ihm der Raum fehlte oder ihn die Freiburger ärgerten. Zu wenig.

Note: 4,5

Raphael Guerreiro (ab 38.): Der Portugiese wirkte bei seinem ersten Spiel nach seiner Wadenverletzung verhalten.

Note: 4

Julian Brandt (ab 70.): ohne Note

Mats Hummels (ab 79.): ohne Note

Emre Can (ab 79.): ohne Note

Youssoufa Moukoko (ab 79.): ohne Note.