Regensburg. Der Start ist gründlich misslungen: Schalke 04 unterlag bei Jahn Regensburg mit 1:4. So reagierten Trainer Grammozis und Dominick Drexler.

Das war ein schwerer Schlag, den keiner beim FC Schalke 04 hatte kommen sehen: Mit 1:4 (0:1) ging S04 beim Zweitliga-Spitzenreiter Jahn Regensburg unter, rutschte in der 2. Bundesliga ins untere Drittel. Erinnerungen an die schlechte Abstiegssaison wurden wach - da war Schalke in vielen Spielen ähnlich unterlegen.

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Trainer Dimitrios Grammozis rechnet nun mit einer unruhigen Woche bei den Königsblauen, sagt aber trotz des missglückten Starts mit nur vier Punkten aus vier Spielen: "Intern bleiben wir ruhig."

Grammozis: "Zusammengewürfelte Mannschaft"

Die Leistung der Mannschaft wollte Grammozis nicht schönreden. Er wies bei seiner Analyse aber immer wieder darauf hin, dass seine Mannschaft komplett neu zusammengestellt sei. "Ich will das nicht als Ausrede benutzen - aber wir haben eine zusammengewürfelte Mannschaft. Wir hatten bisher 30 Bewegungen in dieser Transferperiode. Das haben manche in vier Jahren", sagte der Trainer und ergänzte: "Wir haben uns mehr erhofft, was die Punktezahl angeht. Mehr als arbeiten können wir aber nicht. Wir wussten, dass es keine einfache Saison wird. So dürfen wir uns aber nicht präsentieren. Es ist kein guter Tag für uns."

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Mittelfeldspieler Dominick Drexler redete Klartext: "Wir haben eine sehr schlechte Leistung gebracht. Aber keiner sollte nach links oder rechts schauen, sondern bei sich selbst anfangen. Wir müssen als Mannschaft besser funktionieren." Sowohl Grammozis als auch Drexler bemängelten, dass die Gegentore zu simpel fielen: Vor dem 0:1 vertändelte Schalke im Spielaufbau den Ball, anschließend folgten drei Gegentreffer nach Standardsituationen. "Beim 0:1 treffen wir die falsche Entscheidung. Und wenn man dann noch drei Standard-Tore bekommt, ist das Gesamtpaket sehr negativ", sagte Grammozis. Drexler äußerte sich ähnlich: "Eine Mannschaft, die sehr viel Euphorie hat, ist durch einen Fehler von uns ins Spiel gekommen."

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Am Ende äußerte sich der Ex-Kölner noch optimistisch: "In den letzten drei Jahren habe ich beim 1. FC Köln gesagt, dass man am Ende abrechnet. Das werde ich jetzt auch machen." Denn: Mit dem FC gelang Drexler zunächst der Aufstieg und dann zweimal der Klassenerhalt. Bei den Fans entschuldigte sich Drexler: "Für sie tut es mir leid."

Schalke-Stürmer Terodde: "Das Ergebnis spricht für sich"

Wenig Lust auf Gespräche hatte Simon Terodde, der zwischenzeitlich verkürzt hatte. "Das Ergebnis spricht für sich", sagte der Stürmer.