Madrid. Erling Haalands Berater Mino Raiola spricht in Spanien über die Perspektiven seines Spielers und die Chancen des BVB, den Norweger zu halten.
Nach Meinung von Erling Haalands Berater Mino Raiola wird Borussia Dortmund den Fußball-Stürmerstar nur schwer halten können. "Wenn ein Verein wie Barcelona oder Madrid kommt, so groß und mit so viel Geschichte, ist es schwer, nein zu sagen", sagte Raiola der spanischen Fachzeitung "AS". Der BVB erklärt bisher, dass man den Spieler nicht ziehen lassen wolle. "Aber man muss abwarten, ob diese Aussage bis zum 1. September Bestand hat", meinte der italienische Spielervermittler in dem Interview.
Raiola über Haaland: "Alle Großen wollen ihn"
Auf die Frage, ob Erling Haaland einen Wunsch geäußert habe, sagte Raiola: "Nein, weil mich gar nicht interessiert, was er heute sagt. Er muss mir was sagen, wenn in meinem Kopf alles klar ist und ich ihm Alternativen anbieten kann." Es gebe viele Vereine, die an einer Verpflichtung des 20 Jahre alten Norwegers interessiert seien. "Alle Großen wollen ihn." Zu den ganz großen Clubs gehörten unter anderem Paris Saint-Germain, Manchester City und Juventus Turin. Bei einem eventuellen Wechsel sei das finanzielle Angebot aber nicht das Wichtigste. "Es muss auch ein bedeutendes Projekt vorhanden sein."
Mehr News und Hintergründe zum BVB:
- Zehn Jahre Meisterschaft: Als der BVB im Rausch war
- Keine Null-Bock-Einstellung - BVB nimmt Bürki in Schutz
- Für den BVB gibt es Wichtigeres als den DFB-Pokal
- Fin Bartels: „Ganz klar: Wir wollen auch den BVB ärgern“
- Was ein BVB-Pokalsieg für die anderen Klubs bedeuten würde
Für große Unruhe hatte Raiola schon vor einigen Wochen gesorgt, als er mit Haalands Vater Alf-Inge nach Spanien gereist war, um mit den Klubverantwortlichen von Real Madrid und dem FC Barcelona über einen möglichen Wechsel zu sprechen. Der BVB hatte im Anschluss klargestellt, dass der Stürmer im kommenden Sommer nicht zum Verkauf stehe. Raiola stellte klar, dass ihn dies nicht von weiteren Transferaktivitäten abhalten werde. „Michael Zorc hat uns gegenüber klargemacht, dass der BVB Erling in diesem Sommer nicht verkaufen will. Diese Meinung respektiere ich, was aber nicht automatisch heißt, dass ich auch der gleichen Auffassung bin“, sagte der 53-Jährige bei Sport1. (fs mit dpa)