Dortmund. Sechs Pflichtspiele in Serie hat Gladbachs Trainer Marco Rose verloren. BVB-Sportdirektor Michael Zorc hält weiter zu der Neuverpflichtung.
Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hält die Verpflichtung des jetzigen Gladbacher Trainers Marco Rose als Coach für die neue Saison weiterhin für den richtigen Schritt. Dies betonte Zorc in einem Interview der „Welt am Sonntag“ ungeachtet des sportlichen Aufwärtstrends unter dem jetzigen BVB-Interimstrainer Edin Terzic und Roses Niederlagenserie mit Borussia Mönchengladbach.
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„Wir sind von diesen Entscheidungen sehr überzeugt. Wir haben das alles sehr klar mit allen Beteiligten besprochen. Da gab es keinerlei Dissens“, sagte Zorc und betonte: „Wir wissen, dass Marco Rose ein sehr guter Trainer ist.“
Dass für den BVB zumeist die Ergebnisse stimmen, seit Rose Mitte Februar seinen Wechsel nach Dortmund bekannt gab, könne nur zufälligen Charakter haben, sagte Zorc. Er glaube, dass das 3:2 beim FC Sevilla im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League einen Aha-Effekt zur Folge gehabt habe. „Die Jungs haben gemerkt, dass sie auch gegen eine Topmannschaft, und dies auswärts, in der Lage sind zu liefern - wenn wir das beherzigen, was Edin Terzic vorgibt.“ Der 38-Jährige wird künftig als Assistent von Rose arbeiten.
Zorc über BVB-Sturmstar Haaland: "Einen wie ihn habe ich noch nicht erlebt"
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In der Fußball-Bundesliga hält Borussia Dortmund nach dem 2:0 gegen Hertha BSC am Samstagabend den Kontakt zu den Champions-League-Rängen. Die Qualifikation für Europas Königsklasse sei aus wirtschaftlichen Gründen sehr wichtig und auch eine Frage der Reputation. Daher gibt Zorc der Bundesliga derzeit klar Priorität vor der Königsklasse, in der die Dortmunder das Viertelfinale erreicht haben, und dem DFB-Pokal, in dem Dortmund im Halbfinale auf Holstein Kiel trifft. „Wir wollen nicht donnerstags in der Europa League spielen“, sagte der 58-jährige Zorc.
Für Dortmunds Topstürmer Erling Haaland sieht Zorc keine Grenzen. „Einen wie ihn habe ich noch nicht erlebt. Da können wir gerne auch europaweit suchen“, sagte Zorc. „Wenn er uns irgendwann irgendwohin verlassen sollte, käme nur eine Handvoll Klubs infrage. Aber wir versuchen, ihn aus sportlichen Gründen so lange wie möglich zu halten.“ (dpa/sid)