Dortmund. Ohne Glanz erarbeitet sich Borussia Dortmund einen 2:0-Erfolg über Hertha BSC. Die BVB-Profis in der Einzelkritik.
Marwin Hitz: Der Torwart des BVB dürfte froh gewesen, sein dass die Herthaner nach rund 25 Minuten sich zumindest bemühten, strukturiert in die Dortmunder Spielhälfte zu gelangen: Es wehte ja ein eisiger Wind durch den Signal Iduna Park, da konnte ein wenig Bewegung nicht schaden. Verteilte ein paar Rückpässe, sonst beschäftigungslos. Note: 3
Nico Schulz: Holte sich 23 Minuten unnötigerweise Gelb gegen Zeefuik ab - und hatte 13 Minuten später Glück, dass sein Ellenbogeneinsatz im Zweikampf mit Zeefuik nicht wieder mit der gelben Karte bestraft. Note: 3,5
Mats Hummels (bis 58.): Organisierte als Abwehrchef vor allem den Spielaufbau - mit seinen öffnenden Pässen und seinen Kommandos. Musste nach knapp einer Stunde verletzt raus, für ihn kam Dan-Axel Zagadou. Note: 2,5
Emre Can: Bildete mit Hummels ein souveränes Duo und brachte gegen die Berliner Sturm-Kanten Cordoba und Piatek auch den nötigen Körpereinsatz auf. Hatte seine Gegenspieler voll im Griff. Hätte per Kopfball die Partie entscheiden können, Herthas Schlussmann Rune Jarstein parierte jedoch. Note: 2
Mateu Morey: Wurde vor allem gebraucht, um auf der rechten Seite offensiv Überzahlsituationen zu kreieren. Blieb allerdings unauffällig. Für ihn kam nach 71 Minuten Thomas Meunier. Note: 3,5
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Mahmoud Dahoud: Als alleiniger Mann vor der Abwehr sollte er die Offensive in Szene setzen. Wieder viele gute Pässe und ein Lattentreffer (60.). Bestätigte seine gute Verfassung, wenngleich er nicht herausragte. Note: 3
Jude Bellingham: Wie immer bemüht und präsent. Musste im engen Zentrum nach freien Räumen suchen, sodass er teilweise neben Erling Haaland den zweiten Mittelstürmer gab. Hatte in der 33. Minute die beste Chance des BVB in der ersten Halbzeit, doch Jarstein lenkte den Schuss mit einer Hand über das Tor. Note: 3
Julian Brandt: In der ersten Hälfte der schwächste Dortmunder ohne auffällige Aktionen. Sein Treffer zum 1:0 aber war dann der Befreiungsschlag (54.). Note: 3
Marco Reus (bis 84.): Zu Beginn die auffälligste Dortmunder Offensivkraft. Der Kapitän war bemüht, forderte oft den Ball, wechselte ständig die Seiten - und hatte die ersten Tormöglichkeiten. Seine Volleyabnahme ging deutlich drüber (12.), einen Freistoß sechs Minuten später setzte er auf die Latte. Auch in der zweiten Hälfte häufig in Aktion. Reus machte ein gutes Spiel, musste aber nach Daridas Tritt ausgewechselt werden (80.). Note: 2,5
Thorgan Hazard (bis 71.): In aufstrebender Verfassung und wichtiger Bestandteil fürs Dortmunder Kurzpassspiel. Kam über die Flügel, rochierte immer wieder ins Zentrum und lief so die Gegner müde. Hatte Pech, dass Bellingham sein Zuspiel nicht zum 1:0 verwerten konnte (33.). Note: 3
Erling Haaland: Hatte einen schweren Stand gegen Herthas Abwehrchef Niklas Stark und den jungen Marton Dardai. Sie ließen Dortmunds Torjäger nicht aus den Augen. Nach zuletzt vielen intensiven Spielen fehlte gegen Hertha auch ein wenig die Frische. Note: 4
Dan-Axel Zagadou (ab 58.): Kam für den angeschlagenen Hummels. Der von Piatek (67.) abgefangene Ball blieb folgenlos. Note: 3
Youssoufa Moukoko (ab 84.): Kam für Reus. Setzte sich beim Treffer zum Endstand toll durch.
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Giovanni Reyna (ab 71.): Kam für Hazard und traf in der 89. Minute den Pfosten. Ohne Note.
Thomas Meunier (ab 71.): Kam für Morey. Ohne Note.