Dortmund. Borussia Dortmund kassiert einen empfindlichen Rückschlag gegen Mainz. Laut Trainer Terzic lag das aber nicht an fehlender Einstellung des BVB.

Trotz phasenweise gutem Fußball kam Borussia Dortmund in der Bundesliga gegen Mainz 05 nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Nachdem der BVB im ersten Durchgang noch zu vielen Torgelegenheiten gekommen war, hatte die Mannschaft von Trainer Edin Terzic nach dem Seitenwechsel Probleme, zu Chancen zu kommen.

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„Mit der zweiten Halbzeit sind wir nicht zufrieden“, stellt Terzic klar. „Besonders in der Offensive, denn wir haben es nicht geschafft, den Gegner in Bewegung zu halten.“ Mit dieser Spielanlage nämlich stellte der BVB die Mainzer vor der Pause vor große Probleme. „Wir hatten wirklich sehr viele Möglichkeiten, das Tor zu erzielen. Der eine oder andere Abschluss war aber nicht klar. Dann fehlte mal ein halber Meter.“

Auffällig war, dass die Borussia zwei komplett verschiedene Halbzeiten spielte. Von der anfänglichen Selbstverständlichkeit war gegen Spielende nur noch wenig zu sehen. „Wir wollten es vielleicht zu sehr erzwingen“, analysiert Terzic. „Zu schnell haben wir versucht, den tödlichen Ball zu spielen, zu schnell die Tiefe gesucht. Das hat der Gegner einfach nicht hergegeben. Wir waren zu hektisch, zu ungeduldig.“

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Mainz läuft zehn Kilometer mehr als der BVB

Die Mainzer nämlich standen fast die kompletten 90 Minuten sehr tief in ihrer Hälfte und überzeugten vor allem mit einer starken Laufleistung von rund 125 Kilometern – zehn Kilometer mehr als die Mannschaft des BVB. „Das ist schon außergewöhnlich“, erkannte auch Dortmunds Trainer an, wenngleich er auch mit der Laufbereitschaft seiner Profis zufrieden war.

Überhaupt machte Terzic nicht den fehlenden Kampfgeist für den Punktverlust gegen den Abstiegskandidaten verantwortlich. „Mit dem Einsatz, dem Willen, den wir gezeigt haben, sind wir wirklich einverstanden“, sagte er. „Gerade in der ersten Halbzeit. Sobald wir den Ball verloren haben, wollten wir ihn direkt zurückholen. Das war im Gegenpressing gut.“