Berlin. Nach schwacher Leistung verliert der BVB mit 1:2 bei Union Berlin. Nur Rekord-Mann Youssoufa Mouokoko kann Pluspunkte sammeln. Die Einzelkritik.
Roman Bürki: Am Dortmunder Torhüter lag die 1:2-Niederlage sicher nicht: Rettete ganz stark per Fußabwehr gegen Awoniyi (17.) und verhinderte in der ersten Halbzeit noch einige weitere Male das Gegentor. Als diese im zweiten Durchgang fielen, war er machtlos. Note: 2,5
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Thomas Meunier (bis 80.): Von einem Muskelfaserriss genesen, rückte der Belgier gleich wieder in die Startelf. Im Rückblick war das nicht die beste Idee des neuen Trainers Edin Terzic: Vorne kamen Meuniers Flanken selten bis nie an, hinten verursachte er mit einem Ballverlust eine Berliner Großchance – und beim 0:1 kam er im Kopfballduell mit dem Vorbereiter Prömel zu spät (57.). Note: 5
Manuel Akanji: Der Schweizer Innenverteidiger war enorm fehlerhaft, spielte Fehlpässe im Aufbau und hatte Fehler in der Abwehrarbeit, die zu gegnerischen Chancen führten. Beim Treffer zum 1:2 stand er zunächst beim Torschützen Friedrich – und konnte diesen nicht stoppen. Note: 5
Mats Hummels: In der ersten Halbzeit hatte der BVB-Abwehrchef einige starke Szenen im Spielaufbau, er löschte auch einige gefährliche Szenen im eigenen Strafraum. Allerdings war auch er nicht frei von Fehlern. Beim 1:2 unglücklich, als er unter dem Ball durchflog (76.) – der entscheidende Fehler aber war an anderer Stelle passiert. Note: 4
Raphael Guerreiro: Einer der besseren Dortmunder an diesem Abend. Bereitete erst die Großchance von Moukoko mit feinem Steilpass vor (45.) und mit fast deckungsgleicher Aktion auch dessen Tor zum 1:1 (60.). Ansonsten allerdings auch nicht immer glücklich in seinen Aktionen. Note: 3
Axel Witsel: Bemühte sich um Spielbeschleunigung, was aber selten gelang – auch weil seine Mitspieler wenig Laufwege anboten. Gegen den Ball muss er zulegen, da gehen noch zu viele Zweikämpfe verloren. Note: 4,5
Jadon Sancho: Ein ganz schwacher Auftritt des hochbegabten Tempodribblers, von dem weder Tempo noch erfolgreiche Dribblings zu sehen waren. Die meisten seiner Szenen endeten im Ballverlust. Vergab seine Großchance nach Moukokos feiner Vorarbeit recht kläglich (10.). Note: 5
Emre Can (bis 80.): Machte das Spiel immer wieder langsam, konnte im Mittelfeld keine kreativen Impulse setzen. Nur defensiv abräumen – das ist auf dieser Position zu wenig. Note: 5
Marco Reus (bis 72.): Der BVB-Kapitän ackerte und rackerte, auch gegen den Ball. Allerdings hatte er kaum einmal gefährliche Szenen. Note: 4,5
Giovanni Reyna: Seine beste Aktion war, dass er vor dem Dortmunder Treffer den Ball eroberte (60.). Seine schlechteste, dass er kurz zuvor beim Eckball den Torschützen Awoniyi hatte laufen lassen (57.). Offensiv fehlte ihm jegliche Durchschlagskraft. Note: 4,5
Youssoufa Moukoko: Er sorgte fast im Alleingang für die Dortmunder Torgefahr. Bereitete Sanchos Großchance vor (10.), traf den Pfosten (45.) und erzielte mit wunderbar wuchtigem Schuss aus zehn Metern sein erstes Bundesliga-Tor – mit 16 Jahren und 28 Tagen. In den Zweikämpfen allerdings war er den Berliner Verteidigern körperlich noch deutlich unterlegen. Note: 2
Julian Brandt (ab 72.): Kam für Reus und bleibt aufgrund der geringen Spielzeit ohne Note.
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Mateu Morey (ab 80.): Kam für Meunier. Ohne Note
Jude Bellingham (ab 80.): Kam für Can. Ohne Note
Nico Schulz (ab 85.): Kam für Akanji. Ohne Note