Essen. Der BVB hat einen neuen Trainer und hofft auf Erfolge. Schalke dagegen taumelt dem Abstieg entgegen – die Themen im Podcast Fußball Inside.
Turbulente Tage liegen hinter den Revierklubs Borussia Dortmund und Schalke 04. Für di Schalker ist dies fast schon Gewohnheit, für den BVB aber hat ein Trainerwechsel inmitten der Saison Seltenheitswert. In unserem Podcast „Fußball Inside“ diskutieren Moderator Timo Düngen und Funke-Sport-Reporter Sebastian Wechsel deswegen zunächst die Lage in Dortmund.
Beim BVB ist noch Luft nach oben
Anders als in unserer Sonderfolge zur Entlassung von Lucien Favre geht es dieses Mal weniger um die Gründe für den Trainerwechsel, sondern um den neuen Mann an der Seitenlinie, der im ersten Spiel gegen Werder Bremen einen 2:1-Sieg feierte. Ein klassischer Arbeitssieg sei das gewesen, sagt BVB-Experte Weßling. Das Engagement, die Einstellung, der Wille hätten wieder gestimmt, spielerisch sei aber noch eine Menge Luft nach oben.
Edin Terzic erlebt unser Dortmund-Reporter als deutlich kommunikativer als seinen Vorgänger, sowohl im Spiel wie auch abseits des Platzes. Das sei auch einer der Gründe für den Wechsel gewesen, sagt Weßling, der in so manchem Lob der BVB-Bosse für den neuen Trainer auch einen Seitenhieb gegen den alten entdeckte.
Terzic beim BVB wie Flick beim FC Bayern?
Zur Frage, ob Terzic es Hansi Flick gleichtun könne, der beim FC Bayern vom Co- zum sehr erfolgreichen Cheftrainer wurde, sagt Weßling: „Das würden sich die Dortmunder Bosse natürlich wünschen. Ein Trainer aus dem eigenen Stall, der schon in der Jugend gearbeitet hat und dann mit den Profis erfolgreich ist – das wäre eine wirklich schöne Geschichte.“ Diese Geschichte will der BVB seinem neuen Trainer auch ermöglichen – weshalb noch kein neuer Trainer ab Sommer feststeht. Marco Rose allerdings bleibt ein Kandidat, trotz möglicher Ablöseforderungen: „Wenn du überzeugt davon bist, dass er eine gute Wahl ist für den Trainerposten, dann nimmst Du diese fünf Millionen in die Hand – auch wenn Corona ist", sagt Weßling.
Manuel Baum wirkt auf Schalke angeschlagen
Anders als beim BVB ist die Krise bei Schalke 04 noch lange nicht vorbei, das 0:2 gegen den SC Freiburg war ein weiterer Tiefschlag, der zarte Hoffnungen nach dem 2:2 gegen den FC Augsburg wieder zerstört hat. Düngen und Weßling sind gleichermaßen entgeistert über den desolaten Auftritt der Königsblauen. Nun sei auch der noch recht neue Trainer Manuel Baum angeschlagen, berichtet Weßling über den Erkenntnisstand bei Funke Sport. Im Aufsichtsrat würden bereits über Alternativen diskutiert. Sportvorstand Jochen Schneider dagegen sitze noch fest im Sattel.