Bremen. Jürgen Klopp prägte mit seiner emotionalen Art eine Ära in Dortmund. Schon jetzt wird Edin Terzic mit der Trainer-Ikone verglichen.

Während der Partie von Borussia Dortmund bei Werder Bremen (2:1) dürften sich einige Anhänger der Schwarz-Gelben an vergangenen Zeiten erinnert gefühlt haben. Nicht, weil die Profis auf dem Rasen ein Feuerwerk abfeuerten, sondern weil der Trainer Edin Terzic (38) am Seitenrand voller Emotionen an der Seitenlinie stand und Kommandos über das Spielfeld brüllte –fast wie Jürgen Klopp zu seinen Dortmunder Zeiten.

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Terzic selbst allerdings sieht sich nicht als den nächsten Klopp. „Natürlich hat Jürgen Dortmund und alle Mitarbeiter geprägt – und ich bin glücklich, dass ich das aus der Nähe miterleben durfte“, sagte er nach seinem Debüt als Cheftrainer. Terzic hatte Klopp kennengelernt, als er noch im Jugendbereich des BVB gearbeitet hat. Der Deutsch-Kroate betont jedoch, dass andere ehemalige Trainerkollegen, ihn „genauso geprägt“ haben. „Ich durfte mit Hannes Wolf, Slaven Bilic und zuletzt Lucien Favre zusammenarbeiten und viele von ihnen lernen. Ich bin sehr glücklich, sie alle inzwischen meine Freunde nennen zu dürfen.“

BVB: Edin Terzic hat Vertrag bis zum Sommer

Alles andere, sagt Terzic, sei nicht „sein Thema“. Statt sich mit dem einstigen Dortmunder Meistertrainer Jürgen Klopp (heute FC Liverpool) zu vergleichen, schaut der 38-Jährige vor allem auf sich. „Ich versuche, das Beste aus mir herauszuholen, und die Mannschaft damit bestmöglich zu unterstützen.“

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Der Einstand ist Terzic nun geglückt. Bis zum Sommer hat er Zeit, weiter von sich zu überzeugen – so lange läuft sein Vertrag als Cheftrainer noch. Schafft er es, den BVB zurück in Richtung der Tabellenspitze zu führen, scheint es nicht unmöglich, dass er auch in der kommenden Saison noch auf der Trainerbank des BVB sitzt – und dann vielleicht eines Tages ähnliche Erfolge mit den Dortmundern feiert wie einst Klopp.(rh)