Dortmund. Borussia Dortmund spielt am Samstag gegen den 1. FC Köln. Vor dem Bundesliga-Heimspiel spricht Trainer Favre über die wichtigsten Personalien.
Michael Zorc musste schmunzeln, als er gefragt wurde, was er denn machen würde, wenn Manager-Kollegen aus England oder Spanien sich bei ihm meldeten, um sich nach Erling Haaland zu erkundigen. Dort sei der Hype um den norwegischen Top-Stürmer aufgrund seiner Leistung der vergangenen Tage ja groß. "Ich freue mich über die Begeisterung, denn das bedeutet, dass er bei uns gut spielt", sagte Zorc, der Sportdirektor von Borussia Dortmund, vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). Entgegnen müsse er seinen Amtskollegen aber gar nichts, weil "wir mit Erling langfristig planen. Er tut uns gut - und so lange ist er auch noch gar nicht bei uns".
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Kurzfristig, im Bundesliga-Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten, will BVB-Trainer Lucien Favre auch auf seinen Top-Torjäger setzen. Eine Rotationspause benötige Haaland noch nicht, meinte der Schweizer. Dan-Axel Zagadou, der seit rund zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainiert, muss dagegen noch passen. Der Innenverteidiger war lange verletzt, das Köln-Spiel käme noch ein "paar Tage zu früh" so Favre. Er stellte aber in Aussicht. dass der Franzose in der kommenden Woche wieder mit an Bord sein könnte. Bei Linksverteidiger Raphael Guerreiro, der leicht angeschlagen aus dem 3:0-Erfolg gegen den FC Brügge kam, entscheidet sich erst am Freitag, ob er im Signal Iduna Park auflaufen kann.
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Gegner Köln will der Trainer nicht unterschätzen. "Es war immer eng gegen diese Mannschaft", so Favre. Beim 1:2 gegen Bayern habe Köln "unverdient verloren. Sie sind sehr gut organisiert, sehr schwer zu spielen."
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Tritt der BVB so auf wie zuletzt, stehen die Chancen gut, das Bollwerk zu knacken. "Ich habe schon im Sommer gesagt, dass ich das Gefühl habe - auch durch die Veränderungen, die wir vorgenommen haben -, dass wir eine bessere Balance haben", sagte Zorc, angesprochen auf die aufsteigende und stabilere Form der vergangenen Wochen. "Auch zwischen Offensive und Defensive. Vielleicht auch zwischen Künstlern, Kreativen und den Jungs, die mehr von der Hausaufgaben-Erledigung kommen. Das passt ganz gut zusammen."
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Lucien Favre habe daran einen großen Anteil. "Wir haben uns als Mannschaft entwickelt. Der Trainer hat eingeführt, dass wir in verschiedenen System von Spiel zu Spiel und innerhalb eines Spiels wechseln können. Was mir am meisten gefällt ist, dass wir so einen Spirit haben." Die Gier sei da, immer das nächste Spiel zu gewinnen, dass die Stürmer Tore erzielen wollen und, dass sich alle darüber freuen, wenn hinten die Null stehe. "Dieser Fokus ist. Das hat uns in den vergangenen Jahren immer mal wieder Punkte gekostet, da haben wir uns entwickelt." Wie nachhaltig das sei, müsse man nun erst beweisen.
Erling Haaland dagegen benötigt wohl keine Extramotivation. Auf den Boden zurückholen müsse man ihn aber auch nicht. "Ich halte nichts davon, eine positive Entwicklung zu bremsen", so Zorc.