Dortmund. . Beim Sieg gegen Brügge waren zwei Offensivkräfte die besten Dortmunder – und ausgerechnet ein Belgier war der schwächste. Die Einzelkritik
Roman Bürki: Selten gefordert und vor allem mit dem Spielaufbau beschäftigt. Kein Spiel, in dem man sich hätte auszeichnen können. Note: 3
Thomas Meunier (bis 72.): Defensiv solide gegen meist harmlose Belgier. Offensiv wieder einmal mit zu großer Streuung in seinen Flanken. Note: 3
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Manuel Akanji: Weitgehend sicherer Auftritt des Schweizers, auch in der Spieleröffnung gut – allerdings wurde er von den schwachen Belgiern auch nur selten gefordert. Note: 2,5
Mats Hummels: Der Abwehrchef strahlte nicht zu jeder Zeit die gewohnte Sicherheit aus, verlor Krmencik einige Male aus den Augen und spielte ein, zwei Fehlpässe, ohne dass dies Folgen gehabt hätte. Im Großen und Ganzen aber hatte er die Defensive im Griff. Note: 3
Raphael Guerreiro: Bereitete die erste Chance durch Haaland stark vor (2.), vergab eine gute Einschusschance aber recht kläglich, weil er wie immer den linken Fuß benutzen wollte, obwohl der rechte die bessere Wahl gewesen wäre. So war auch sein Gesamtauftritt: Im Wesentlichen gut, aber mit ein paar Schönheitsfehlern. Note: 2,5
Thomas Delaney (bis 72.): Der kampfstarke Däne stand etwas überraschend direkt in der Startelf, nachdem er zuletzt wegen muskulären Problemen gefehlt hatte. Er machte seine Sache ordentlich, weil er in den Zweikämpfen dagegenhielt und so manchen Ball eroberte. Note: 3
Jude Bellingham: War besser ins Offensivspiel eingebunden als Nebenmann Delaney, spielte feine Pässe. Und zeigte kein bisschen Angst in den Zweikämpfen. Traf aber in manchen Situationen noch die falsche Entscheidung. Note: 3
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Jadon Sancho: Seit Wochen läuft der Engländer seiner Form hinterher, auch gegen Brügge machte längst nicht alles richtig. Er konnte sich zum Beispiel selten in Dribblings durchsetzen. Am Ende aber war er mit der Vorlage zum 1:0 und dem Tor zum 2:0 der gefeierte Mann – zumal dieses 2:0, dieser Freistoß, wunderschön anzusehen war. Gefiel auch mit gesteigertem Engagement gegen den Ball. Note: 2
Giovanni Reyna: Besser als in so manchem Spiel zuletzt, aber auch nicht auf dem Niveau, das er schon gezeigt hat. „Es war okay“, würde Trainer Lucien Favre sagen und das wäre in diesem Fall ziemlich treffend. Hätte als Zehner für mehr Gefahr vor dem Tor sorgen und sich in der Abwehrarbeit hier und da etwas engagierter zeigen können. Note: 3,5
Thorgan Hazard: Der Belgier war einer der Schwächeren im Schwarz-Gelben Trikot. Spielte nicht wirklich schlecht, strahlte aber wenig Torgefahr aus und konnte sich zu selten durchsetzen. Note: 4
Erling Haaland: Der Mann ist und bleibt ein Phänomen. Das 1:0, diesen platzierten Flachschuss ins Torwarteck, hätten so nicht viele gemacht (18.). Beim 3:0 hatte er im Abseits stehend Glück, dass der Ball vom Gegner zu ihm kam, nutzte das aber auch sofort mit einem unhaltbaren Schuss in die lange Ecke aus (60.). Einziges Manko: Er ließ weitere gute Chancen liegen. Note: 2
Emre Can (ab 72.): Kam für Delaney und bleibt aufgrund der kurzen Spielzeit ohne Note.
Mateu Morey (ab 72.): Kam für Meunier. Ohne Note
Felix Passlack (ab 80.): Kam für Guerreiro. Ohne Note
Marco Reus (ab 81.): Kam für Haaland. Ohne Note
Julian Brandt (ab 81.): Kam für Reyna. Ohne Note