Bad Ragaz/Dortmund. Der BVB muss auch im Trainingslager auf einen wichtigen Spieler verzichten. Stattdessen sind zwei Profis ohne große Perspektive dabei.
Abgezeichnet hatte es sich schon eine ganze Weile, nun steht es fest: Borussia Dortmund wird nach Informationen dieser Redaktion am Montag ohne Marco Reus ins Trainingslager reisen. Damit ist klar: Allzu bald wird man den Kapitän nicht auf dem Platz sehen.
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Reus fehlt dem BVB bereits über ein halbes Jahr, nachdem er Anfang Februar beim Pokal-Aus bei Werder Bremen verletzt ausgewechselt werden musste. Ihn plagten Probleme mit den Adduktoren, zu den muskulären Problemen kam eine entzündete Sehne.
BVB: Reus fehlt auf unbestimmte Zeit
Und die bereitet noch immer Probleme, bei schnellen Bewegungen wie Torschüssen hat der Offensivspieler Schmerzen. Beim BVB kommuniziert man daher schon gar keinen Zeitpunkt mehr, wann Reus wieder auf dem Platz erwartet wird. Er falle „auf unbestimmte Zeit“ aus, lautet die offizielle Sprachregelung.
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Ebenfalls nicht dabei ist Marcel Schmelzer. Der Linksverteidiger fehlt nach seiner Knieverletzung noch mehrere Monate. Bei den Dortmundern gibt es die Hoffnung, dass er in diesem Kalenderjahr noch einmal auf dem Platz stehen kann. Für eine Teilnahme am Trainingslager aber ist es noch deutlich zu früh, wie Reus soll Schmelzer seine Reha in Dortmund vorantreiben.
Huesca und der BVB verhandeln über Gomez-Leihe
Sollte Jadon Sancho nicht noch sehr kurzfristig zu Manchester United wechseln, reist der BVB mit 26 Spielern in die Schweiz. Sergio Gomez fehlt an Bord, weil sein Leihvertrag mit SD Huesca erst Mitte des Monats ausläuft – und der BVB mit dem Spieler und seinem Leihklub Gespräche über eine weitere Leihe oder einen Transfer führt.
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Dafür sind Felix Passlack und Marius Wolf dabei. Passlack kehrt von einer Leihe an den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard zurück und will nun im Trainingslager auf sich aufmerksam machen – auch wenn seine Perspektiven unter BVB-Trainer Lucien Favre überschaubar bleiben.
Ähnliches gilt für Wolf, der zuletzt an Hertha BSC verliehen war. Der Bundesliga-Konkurrent könnte sich eine Verpflichtung des Flügelspielers durchaus vorstellen, und auch die AS Monaco mit Wolfs früherem Trainer und Förderer Niko Kovac hat Interesse. Erst einmal aber wird auch Wolf in der Schweiz mittrainieren.