Essen. Borussia Dortmund hat im Winter fünf Spieler verliehen. Alle kommen bei ihren neuen Klubs zum Einsatz und empfehlen sich für eine Rückkehr.

"Er hat es schon wieder getan", schreibt der englische Twitter-Account von Besiktas Istanbul über Shinji Kagawa. Der Japaner hat beim türkischen Erstligisten am Sonntag das 3:2 (2:1) gegen Konyaspor in der 90. Minute für Besiktas erzielt.

Borussia Dortmund hat ihn im Winter an den Bosporus verliehen. Seine Bilanz: drei Tore und eine Vorlage bei fünf Süper Lig-Einsätzen. Dieses Leihgeschäft hat sich also nicht nur für den 29-Jährigen gelohnt, sondern auch für den BVB, der dem Fan-Liebling keine Einsatzzeit mehr garantieren konnte und mit Besiktas einen glücklichen Abnehmer gefunden hat.

Fünf Spieler verließen im Winter den BVB

Kagawa ist nicht der einzige Spieler, den die Schwarz-Gelben im Winter per Leihe abgegeben haben. Mit ihm verließen Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt), Jeremy Toljan (Celtic Glasgow/Schottland), Alexander Isak (Willem II/Niederlande) und Dzenis Burnic (Dynamo Dresden) die Strobelallee.

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Bei Rode läuft es am Main prächtig. Der Mittelfeldspieler hat bei den Borussen keinen einzigen Bundesligaeinsatz in der laufenden Saison gemacht. Bei der Eintracht stand er in der Rückrunde bei sechs von sieben Partien auf dem Platz. "Der einzige Faktor war, wieder spielen zu können und Einsatzzeiten zu bekommen", sagte Rode dem kicker über seine Wechselabsichten.

Rode bei der Eintracht zum Führungsspieler gereift

Bei der SGE ist der 28-Jährige schon nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. Unter Trainer Adi Hütter ist er bei seinem Jugendverein binnen kürzester Zeit zum Führungsspieler gereift, obwohl er es selber verneint. "Da komme ich nicht und mache auf Zampano, sondern versuche, mich nahtlos einzufügen."

Frankfurts Sebastian Rode (M) versucht mit dem Ball zwischen Thomas Delaney (l) und Jadon Sancho hindurch zu kommen.
Frankfurts Sebastian Rode (M) versucht mit dem Ball zwischen Thomas Delaney (l) und Jadon Sancho hindurch zu kommen. © dpa

In Frankfurt fühle sich Rode "sehr wohl". An die Zeit nach Ende des Leihvertrages denke er "noch gar nicht".

Ähnlich scheint es auch Alexander Isak zu ergehen. Das schwedische Stürmertalent wurde im Januar von den BVB-Verantwortlichen zum holländischen Erstligisten Willem II geschickt.

Die Leihgabe zum kleinen Klub aus Tilburg scheint für alle Beteiligten ebenfalls mehr als erfolgreich zu verlaufen. Neben vier Toren in sieben Ligaspielen traf er zusätzlich im Halbfinale des niederländischen Vereinspokals gegen AZ Alkmaar und verhalf seiner Mannschaft somit zum Einzug ins Endspiel.

Isak: "Natürlich macht das Spaß"

"Es wird mit jedem Spiel besser. Wir spielen guten Offensivfußball und kreieren viele Chancen. Dadurch macht es natürlich Spaß, als Stürmer aufzulaufen", sagte Isak zum Sender "Fox Sports".

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Im schottischen Glasgow kommt auch Jeremy Toljan bei Celtic Glasgow wieder zum Zug. Der Rechtsverteidiger hatte unter Dortmunds Trainer Lucien Favre einen schweren Stand - anders bei Celtic. Unter dem neuen Coach Neil Lennon (kam für Brendan Rodgers, Anm. d. Red.) spielte Toljan auf der rechten Seite jede Minute.

Der als "25-Millionen-Missverständnis" abgestempelte 24-Jährige empfiehlt sich mit jeder Spielminute erneut für eine Chance bei Borussia Dortmund. Eine, die er in der vergangenen Spielzeit nicht nutzte.

Burnic in der 2. Bundesliga angekommen

Leihspieler Nummer fünf, Dzenis Burnic, erhält bei Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga genauso seine Minuten. In den vergangenen vier Partien stand er jeweils über 90 Minuten auf dem Platz - im linken oder defensiven Mittelfeld.

Unter Lucien Favre war Burnic aus dem Kader der ersten Mannschaft gerutscht. Er absolvierte lediglich elf Spiele für die U23 des BVB in der Regionalliga West.