Augsburg. . BVB-Spieler Julian Weigl hat sich in Augsburg das Sprunggelenk gebrochen. Er fehlt im DFB-Pokalfinale gegen Frankfurt.

  • BVB-Star Julian Weigl musste beim FC Augsburg verletzt ausgewechselt werden
  • Die Diagnose ist niederschmetternd: Bruch des Sprunggelenks
  • Weigl wird Dortmund monatelang fehlen - und somit auch das DFB-Pokalfinale gegen Frankfurt verpassen

Die schlimmen Befürchtungen bestätigten sich kurz nach dem BVB-Spiel gegen den FC Augsburg (1:1). Julian Weigl hat sich in der ersten Halbzeit das Sprunggelenk gebrochen. Er fehlt den Dortmundern drei bis vier Monate. Der Mittelfeldstratege kann damit nicht im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt am 27. Mai in Berlin auf dem Platz stehen. Er wird auch den Confed Cup in Russland verpassen.

Marco Reus: "Jule hat große Schmerzen"

Der 21-Jährige war in Augsburg in der 23. Minute für Erik Durm ausgewechselt worden. Kurz zuvor war er nach einem Zweikampf mit Philipp Max liegengeblieben. „Jule hatte große Schmerzen“, erklärte Marco Reus nach der Partie. Weigl wurde direkt ins Krankenhaus gebracht, später folgte die bittere Diagnose.

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Der Dortmunder fehlt jetzt im schwarz-gelben Saisonendspurt, der nach dem einen Punkt in Augsburg und dem gleichzeitigen 5:3-Sieg der TSG Hoffenheim gegen Bremen aus zwei Endspielen besteht. Der BVB muss vermutlich gewinnen, will er auf dem dritten Platz in der Bundesliga bleiben. Und der BVB muss auf jeden Fall gewinnen, will er in Berlin den DFB-Pokal gewinnen. Da schmerzt der Ausfall von Weigl.

So nicht zu ersetzender Verlust

Trainer Thomas Tuchel begründete dies so: „Wenn er spielt, dann ist der Ball von A nach B eine halbe Sekunde schneller da.“ Es sei ein Verlust, der nicht eins-zu-eins zu kompensieren sei. Auch Marco Reus meinte schon bevor er die genaue Verletzung kannte: „Das ist sehr bitter.“ Das bestätigte auch BVB-Kapitän Marcel Schmelzer, „vor allem weil Nuri Sahin momentan auch nicht einsatzfähig ist“. Eine Einschätzung, die Sahin selbst bei einem Auftritt im ZDF-Sportstudio relativierte: Er werde noch in der kommenden Woche ins Mannschaftstraining einsteigen und hoffe, der Mannschaft in den verbleibenden zwei Spielen helfen zu können.

Julian Weigl kehrte am Samstagabend aus dem Krankenhaus wieder ins Augsburger Stadion zurück. Er humpelte auf Krücken durch die Katakomben – ein dicker Gips um sein rechtes Sprunggelenk. Den wird es jetzt noch länger tragen müssen.