Augsburg. Borussia Dortmund hat beim FC Augsburg nur 1:1 gespielt. Marco Reus blieb blass. Die schwarz-gelbe Einzelkritik.

• Der BVB kam beim FC Augsburg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus
• Torwart Roman Bürki überzeugte mit starken Paraden, Marco Reus blieb hingegen blass
• Die Dortmunder in der Einzelkritik

TORWART UND ABWEHR

Roman Bürki: Verhinderte schon früh einen Rückstand für den BVB durch eine sensationelle Parade. Beim Augsburg-Treffer durch Alfred Finnbogason wohl schuldlos, die Max-Flanke kam scharf in den Sechzehnmeterraum (29.). Eine gute Vorstellung. Note: 2,5

Matthias Ginter (bis 89.): Sah in der 13. Minute die Gelbe Karte, weil er zu spät im Zweikampf war. Rückte nach der Auswechslung von Julian Weigl ins zentrale Mittelfeld. Leistete sich dort einige Fehlpässe, in einigen Aktionen wiederum blitzte sein Können auf. Bemüht. Note: 3

Sokratis: Der ruhige Pol in der Dreierkette. Die Augsburg-Angriffe wurden meist über Außen eingeleitet. Sokratis verhinderte einige FCA-Konter, weil er sich im richtigen Moment fallen ließ. Note: 2,5

Marcel Schmelzer: Hatte in der ersten Hälfte auf seiner linken Seite weniger Probleme als Ginter und später Piszczek auf der rechten. Einige starke Aktionen in der Spieleröffnung. Note: 3

Lukasz Piszczek: Auch Piszczek musste nach der Weigl-Auswechslung die Position wechseln. Er verteidigte auf der rechten Dreierketten-Seite – und konnte bei der FCA-Führung die Flanke von Philipp Max nicht verhindern. Stabilisierte sich, ohne offensive Glanzpunkte. Note: 3,5

MITTELFELD

Julian Weigl (bis 23. Minute): Die BVB-Fans trösteten Weigl noch mit Sprechchören. Aber der Mittelfeldstratege hatte sichtbar große Schmerzen bei seiner Auswechslung, eine schwere Verletzung - wohl am rechten Sprunggelenk - droht. Er wurde laut Sky ins Krankenhaus gebracht. Ohne Note

Raphael Guerreiro (bis 79.): Um Offensivaktionen bemüht, defensiv war die linke Außenbahn des BVB größtenteils dicht. Solide, mehr aber auch nicht. Note: 3,5

Ousmane Dembélé: Zeigte seine ganze Klasse in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Dribbling, Sprint, schneller Haken, präzise Flanke, doch Aubameyang köpfte nicht aufs Tor. In der zweiten Halbzeit fehlte die letzte Entschlossenheit, um mehr aus seinen Freiheiten zu machen. Note: 3,5

Shinji Kagawa: Bereitete den BVB-Ausgleich zum 1:1 eher ungewollt vor (32.). Anschließend mit Höhen und Tiefen. Höhen: gelungene Dribblings, seine starke Flanke auf Aubameyang (61.). Tiefen: einige Fehlpässe. Aber noch der beste in der Offensive. Note: 2,5

ANGRIFF

Marco Reus: Nicht so präsent wie die letzten Partien. Ungenaue Pässe, ungenaue Flanken: Reus kann deutlich mehr. Allerdings: 20 Minuten vor Schluss legte er Guerreiro fast die BVB-Führung auf. Trotzdem zu wenig. Note: 4

Pierre-Emerick Aubameyang: Blass bis zur 32. Minute - dann erzielte der Torjäger den 1:1-Ausgleich. Kurz vor der Halbzeit hätte er die schwarz-gelbe Führung erzielen können – vielleicht müssen. Auch nach 49 Minuten hätte der Gabuner durchaus treffen dürfen – und es folgten weitere gute Gelegenheiten. Chancen muss man sich erstmal erarbeiten, aber für eine gute Note muss man diese auch nutzen. Note: 3,5

Erik Durm (ab 23.): Rückte nach seiner Einwechslung auf die rechte Seite. Hatte dort bei Dortmunder Seitenwechseln viel Freiraum, belebte so die Offensive – zum Beispiel mit seiner starken Hereingabe auf Aubameyang in der 50. Minute. Note: 3,5

EINGEWECHSELTE SPIELER

Christian Pulisic (ab 79.): ohne Note

Sebastian Rode (ab 89.): ohne Note