Dortmund. Julian Weigl fällt monatelang aus. Dafür plant Nuri Sahin wieder auf den Platz zurückzukehren. Er will im Pokalfinale spielen.
Nach dem Sprunggelenkbruch von Julian Weigl in der Partie gegen Augsburg (1:1) folgte am späten Samstagabend doch noch eine positive BVB-Nachricht. Nuri Sahin erklärte im ZDF Sportstudio, dass er in der kommenden Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen wolle. Mehr noch: Sahin plant im letzten Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen (20.5) und im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt (27.5) auf dem Platz zu stehen. „Ich freue mich auf die letzten zwei Wochen in der Saison und will der Mannschaft helfen“, sagte Sahin.
Damit hätte Trainer Thomas Tuchel eine Option mehr, den verletzten Weigl in der Zentrale zu ersetzen. Gegen Augsburg versuchte dies Matthias Ginter. Er war bemüht. Aber Weigl konnte er nicht eins-zu-eins vertreten, wie Tuchel selbst nach der Partie anmerkte. „Wenn Weigl spielt, dann ist der Ball von A nach B eine halbe Sekunde schneller da“, meinte der BVB-Trainer. Eine Fähigkeit, die gerade im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt gefragt sein wird. Denn die Frankfurter werden vor allem versuchen, das Spiel zu zerstören.
Auch Sahin kann das BVB-Spiel lenken
Sahin bringt ähnliche Fähigkeiten wie Weigl mit. Auch er kann ein Spiel lenken, die Bälle zielgerichtet verteilen. Nur wurde der 28-Jährige auch in dieser Saison wieder durch lange Verletzungspausen zurückgeworfen. Derzeit fällt er seit drei Wochen wegen eines Außenbandrisses im Sprunggelenkt aus, erlitten in der Partie gegen Borussia Mönchengladbach (3:2 für den BVB). Aber: Vor dieser Verletzung zeigte Sahin starke Leistungen. Das nährt die BVB-Hoffnung.
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Der Dortmunder wurde im Sportstudio auch zu der Unruhe im Verein befragt. Nachdem Hans-Joachim Watzke im Interview mit dieser Zeitung einen Dissens mit Trainer Tuchel bestätigt hatte, stehen die Zeichen auf Trennung. Sahin beschrieb die Beziehung zu seinem Trainer als professionell, „so wie es sein sollte“. Die Unruhe im Umfeld belaste die Mannschaft laut Sahin nicht, „wir sind fokussiert“.
Fokussiert auf den Titelgewinn in Berlin. Zwei Spiele stehen in dieser Saison noch aus. Davon ist eins das Pokalfinale. „Es wird Zeit, dass ich mit Borussia endlich mal ein Finale gewinne“, meinte Sahin. So wie es aussieht, wird er dabei seiner Mannschaft auf dem Platz helfen können.