Dortmund. Gerüchte über eine Götze-Rückkehr beschäftigen das BVB-Umfeld. Ein im Fanlager umstrittenes Thema. Aber macht es sportlich Sinn? Ein Pro und Contra.

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  • Mario Götze wechselte 2013 vom BVB zu den Bayern.
  • Jetzt steht eine Rückkehr nach Dortmund im Raum.
  • Wir diskutierten, was für und gegen eine Rückkehr spricht.
Pro: BVB-Rückehr könnte Götzes Weltklasse wiederbeleben 

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Von Kai Schiller/Jörn Meyn

Die Aufregung war groß, als Mario Götze vor drei Jahren seinen Wechsel zu den Bayern bekannt gab. Der Frust der Fans war verständlich, Götzes Gründe aber ebenfalls. Sportlich enttäuscht hat er in München nicht. Das beweist seine effiziente Trefferquote (34 Tore in 105 Spielen). Trainer Pep Guardiola hat ihm trotzdem nicht das nötige Vertrauen geschenkt. Unter Thomas Tuchel wäre das mit Sicherheit anders. Denn Götze hat mit seinen 23 Jahren immer noch das Potenzial, zu einem Weltklasse-Spieler zu reifen. Das hat sein jüngster Auftritt für die Nationalelf gegen Italien unterstrichen. Götze ist ein Spieler, der Zuspruch benötigt. In seinem vertrauten Dortmunder Umfeld könnte er seine Karriere wiederbeleben. Wenn ihm das gelingt, würden ihm die BVB-Fans sein Intermezzo bei den verhassten Bayern schnell verzeihen. (Martin Herms)

Contra: BVB muss aufhören, gescheiterte Spieler zurückzuholen 

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Borussia Dortmund muss endlich damit aufhören, Spieler zurückzuholen, die bei anderen Vereinen gescheitert sind. Nach Nuri Sahin, den der BVB 2011 an Real Madrid verlor und im Januar 2013 zurückholte und Shinji Kagawa, der von 2012 bis 2014 für Manchester United spielte, wäre Götze schon der dritte „verlorene Sohn“, der wieder an der Strobelallee aufschlägt. Mit einem solchen Transfer würden die Macher beim BVB ein falsches Zeichen senden. Im Prinzip zeigen Zorc und Watzke ihren Topspielern so, dass sie ruhig wechseln können, wenn ihnen danach ist. Sollten sie dann in Madrid, Manchester oder Barcelona versagen, nimmt der BVB sie schon wieder auf. Dass ein großer Teil der Anhänger auch noch strikt gegen eine Rückkehr Götzes ist, spricht zusätzlich dagegen. So sorgen die Macher unnötig für Unruhe auf der Tribüne. (Tim Müller)